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  • Rico Benatelli (l.) weiß sich am Ball durchzusetzen, gewinnt das Trainingsduell gegen Marvin Senger.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli-Hoffnung Benatelli: Ein Tor gegen den HSV schmerzt ihn immer noch

Er war der einzige Lichtblick beim 2:4-Pokalaus in Elversberg. Rico Benatelli sorgte nach seiner Einwechslung eine Viertelstunde vor Schluss für Struktur im Spiel der Hamburger, ließ zumindest das Ergebnis durch sein erstes Pflichtspieltor für die Braun-Weißen erträglicher klingen. Nun könnte der Mittelfeldstratege in seiner Heimatstadt in Bochum in die Startelf rücken.

Der 28-Jährige: „Klar war das Ausscheiden enttäuschend. Dennoch war mein erster Treffer für St. Pauli eine schöne Sache. Tore geben immer Selbstvertrauen.“ Danach erzählt er lachend: „Mein Tor beim 2:0 beim HSV, das nicht gezählt wurde, ist auch noch präsent. Ich habe es mir oft angeschaut, für mich war es regulär. Das schmerzt immer noch.“

Irreguläres Tor gegen den HSV bei Benatelli immer noch präsent

Er freut sich sehr auf das Spiel am Montag: „Es geht in meine Heimat, ich habe zehn Jahre in dem Verein verbracht, bin da verwurzelt, meine Familie lebt in der Stadt. Es ist immer schön, dort hinzufahren und zu spielen. Und klar – ich hoffe, dass ich in der Startelf stehe. Ich denke, ich habe eine gute Vorbereitung gespielt, sowohl im Training als auch in den Testspielen.“

Mut macht ihm auch sein Vater. Der ist in Bochum eine Legende und wird auf der Tribüne sitzen. Frank Benatelli (58) hat bis zu seiner Sportinvalidität mit 28 Jahren nur für den Ruhrpott-Underdog gekickt, absolvierte 192 Bundesligaspiele für den Herzensklub von Musiker Herbert  Grönemeyer, erzielte dabei 13 Tore, darunter auch zwei gegen den FC Bayern. Er prägte das VfL-Prädikat „Die Unabsteigbaren“  entscheidend mit. 

Benatelli über Vater Frank: „Er hat mich besser gemacht“

Der Papa sieht alle Spiele seines Sohnes, liest sämtliche Statistiken wie Laufstrecke, Passquote und Zweikämpfe. Im Gespräch mit der MOPO sagt er: „Rico ist einer der am meisten unterschätzten Spieler der 2. Liga.“

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Senior und Junior telefonieren bis zu dreimal die Woche. Rico Benatelli: „Der Austausch mit meinem Vater ist mir wichtig. Er war jahrelang selbst im Geschäft, Fußballlehrer und Scout. Sein Fachwissen hilft mir enorm weiter. Es gibt auch mal Kritik, die gehört dazu. Er hat mich in der laufenden Zeit immer wieder besser gemacht.“ Und er ist sich sicher: „Am Montag drückt mein Vater mir und St. Pauli die Daumen.“

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