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  • Sören Gonther spielte viele Jahre für den FC St. Pauli, dann für Dynamo Dresden und aktuell für Erzgebirge Aue.
  • Foto: imago images/osnapix

St. Pauli gegen Dresden: Sören Gonther: „…dann brennt es am Millerntor lichterloh!“

Er spielte fünf Jahre beim FC St. Pauli, danach zwei Dynamo Dresden. Deshalb möchte Sören Gonther, seit vergangenen Sommer Abwehrchef in Aue, auch keinem seiner Ex-Klubs die Daumen drücken: „Ich habe auf beiden Seiten zu viele Freunde. Deshalb drücke ich beiden Vereinen die Daumen für den Klassenerhalt.“

Der 33-Jährige betont allerdings, dass er zu den Braun-Weißen eine innigere Verbundenheit verspürt als zu Dynamo: „Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich im Herzen immer St. Paulianer bleiben werde.“

Gonther macht sich große Sorgen: „Ich glaube zwar, dass dieses Duell nicht entscheidend ist, aber beide haben einen großen Druck. Die Dresdner noch ein bisschen mehr, weil sie aufholen müssen. Aber auch die Hamburger müssen liefern. Wenn sie am Freitagabend nicht gewinnen und im Derby beim HSV eine Niederlage kassieren sollten, dann brennt es am Millerntor lichterloh.“

FC St. Pauli: Sören Gonther macht sich Sorgen

Hüben wie drüben hat Gonther ein ähnliches Problem ausgemacht: „Markus Kauczinski hat die Defensive stabilisiert, für eine gute Ordnung gesorgt. Aber die Konstanz fehlt.“

Dies gelte auch für die Kiezkicker: „Nach den überzeugenden Siegen zum Ende des vorigen Jahres gegen Wiesbaden und Bielefeld, die der Mannschaft extrem gut getan haben, hat es mich gewundert, dass sie in Fürth so schlecht aus den Startlöchern gekommen sind.“

Sören Gonther: „Lage für beide prekär“

Im Überlebenskampf sieht er bei den Hausherren des Millerntors die besseren Chancen: „Dynamo darf sich nicht mehr viele Ausrutscher erlauben. Aber auch St. Pauli weiß nach den jüngsten Erfahrungen, wie schnell es wieder nach unten gehen kann. Die Lage ist für beide prekär.“

Kontakt hat Gonther noch intensiv zu Robin Himmelmann, Johannes Flum und Christopher Buchtmann. Manchmal auch zu Philipp Ziereis und Marc Hornschuh. Letzterer muss – wie Yi-Young Park, Ersin Zehir, Jakub Bednarczyk und neuerdings auch Florian Carstens – bei der U23 trainieren und spielen.

Marc Hornschuh tut Gonther leid

Gonther: „Speziell für Horni tut es mir leid. Er ist ein guter Defensivspieler und ein großartiger Mensch. Nach seinen Rückenproblemen, die schlimmer sind als fast jede Knieverletzung, war es für ihn brutal schwer sich wieder ranzukämpfen. Das hat er geschafft. Ich hoffe, dass er im Sommer eine gute Alternative zu St. Pauli findet.“

Übrigens: Gonther fehlt Aue am Sonntag im Heimspiel gegen Kiel. Ex-St. Pauli-Mitspieler Fabian Boll (seit Sommer Co-Trainer bei den Störchen) behauptete per SMS scherzhaft, dass er sich die fünfte Gelbe Karte „abgeholt“ habe, damit er nicht gegen Holstein antreten muss. „Gonni“ lachend: „Stimmt nicht! Ich hätte liebend gern gegen Boller gespielt – und gewonnen.“

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