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Hängende Köpfe bei dem Team aus Osnabrück
  • Tabellenführer St. Pauli tritt am Samstag beim Tabellenletzten in Osnabrück an.
  • Foto: imago/osnapix

Spitzenreiter St. Pauli bei Schlusslicht Osnabrück: „Wir lassen uns nicht blenden“

„Auf dem Papier ist es eine klare Sache. Erster gegen Letzter. Spitzenreiter gegen Schlusslicht. Mehr Favorit geht nicht, wenn der FC St. Pauli am Samstagabend (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) beim VfL Osnabrück antritt. Damit es auch auf dem Rasen eine klare – und noch wichtiger: erfolgreiche – Angelegenheit wird, müssen die Spieler das Papier vergessen.

Ein Spitzenspiel ist es natürlich nicht, auch wenn die Ansetzung offiziell das Zweitliga-Topspiel wird. Andererseits: St. Pauli steht für hochklassigen Zweitliga-Fußball mit Unterhaltungswert (Spezialität: sehenswerte Tore) und die Bremer Brücke in Osnabrück gilt als eines der stimmungsvollsten Stadien. Passt schon.

St. Pauli-Coach Hürzeler will drei Punkte mitnehmen

„Wir lassen uns von der Tabellensituation nicht blenden, sondern gehen das Spiel mit maximaler Professionalität an, weil wir wissen, dass es dort sehr schwer wird“, gibt Trainer Fabian Hürzeler die mentale Marschroute vor.
Mehr noch: Der Coach streicht die besondere Bedeutung der Partien gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte oder gar dem Tabellenkeller heraus. „Ich glaube, dass solche Spiele für den Verlauf der Saison, beziehungsweise für den Stand am Ende der Saison, extrem entscheidend sind“, betont der 30-Jährige. „Das habe ich auch den Spielern so kommuniziert und klargemacht.“

Ein Schlüsselspiel im Aufstiegsrennen. So sieht es Hürzeler. Eine Prüfung. „Gegen den Tabellenletzten abzuliefern, an deine Grenzen zu gehen, ist auch wieder eine Herausforderung für uns. Ein neuer Test, wie weit wir in unserem Prozess sind, wie klar das Selbstverständnis ist, solche Spiele für dich zu entscheiden“, führt der Coach aus. Es ist eindeutig, dass er die Sinne seiner Spieler schärfen und ihnen vermitteln will, dass die gut 90 Minuten in Osnabrück genau so wichtig sind wie jene gegen den HSV, in Rostock oder im Pokal-Achtelfinale in Homburg.

VfL Osnabrück wird zu harter Prüfung für den FC St. Pauli

Nicht zu vergessen, dass St. Pauli auf einen hochmotivierten Gegner trifft, für den es nichts Größeres gäbe, als bei seiner ersten Topspiel-Teilnahme der Saison dem unbesiegten Spitzenreiter die erste Niederlage zuzufügen. Die Kiezkicker wollen auch sicher nicht den gleichen Fehler machen wie der HSV und an der Bremer Brücke eine Bruchlandung hinlegen. Nicht zuletzt deshalb sollten die „Boys in Brown“ gewarnt sein.

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VfL-Trainer Uwe Koschinat, seit Ende November als Nachfolger des gefeuerten Tobias Schweinsteiger im Amt, sagt vor dem Spiel: „St. Pauli hat das Verlieren verlernt.“ Das klingt irgendwie angriffslustig.

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