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St. Pauli-Spieler Betim Fazliji bekommt vom Schiedsrichter die Rote Karte gezeigt
  • Kopf verloren, Rot gesehen: Betim Fazliji wird beim Spiel in Düsseldorf von Schiedsrichter Willenborg wegen einer Tätlichkeit vom Platz gestellt.
  • Foto: WITTERS

Spezielle Strafe: Was Schultz Rotsünder Fazliji und zwei Mitspielern aufbrummte

Sein Ausraster schwächte die Mannschaft in einer schwierigen Phase, brachte St. Pauli-Trainer Timo Schultz auf die Palme und wird auch zum Rückrundenstart im neuen Jahr für ein Problem sorgen. Die Sanktionen durch den DFB gegen Betim Fazliji sind lange bekannt. Zwei Partien der Drei-Spiele-Sperre hat der Verteidiger für seine Rote Karte im Spiel in Düsseldorf am 5. November bereits abgesessen. Zur vereinsinternen Strafe hat sich Trainer Schultz jetzt erstmals geäußert.

„Betim hat laut Strafenkatalog bezahlt“, berichtete der Coach, sagte aber nichts zur genauen Summe. Ein Strafenkatalog ist Mannschaftsgeheimnis. „Und er hat darüber hinaus von mir auch noch eine Strafe bekommen.“ Keine weitere Geldbuße. „Ich bin nicht der Typ, der sagt: Jetzt zahlst du 500 Euro in die Mannschaftskasse.“

Betim Fazliji zahlt bei St. Pauli Geldstrafe für Rote Karte

Die Extra-Strafe war anderer Art – und Fazliji war auch „nicht der einzige“, wie Schultz verriet. „Da habe ich mir insgesamt drei Spieler ausgeguckt, die sich nicht so verhalten haben, wie ich mir das vorstelle, und die haben dann was Gutes getan für die Mannschaft.“ Details nannte er nicht.

Im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (0:1) am 5. November war Fazliji in der 58. Minute vom Platz gestellt worden. Schiedsrichter Frank Willenborg hatte einen leichten, aber natürlich völlig inakzeptablen Kopfstoß des 23-Jährigen gegen Dawid Kownacki, der Fazliji zuvor provoziert hatte, mit einer Roten Karte geahndet. „Betim war selber am meisten von sich enttäuscht“, berichtet Sportchef Andreas Bornemann.

Das Sportgericht des DFB sprach anschließend eine Sperre von drei Spielen aus. Eines steht noch aus. Auch beim Rückrundenauftakt in Nürnberg am 29. Januar steht Fazliji nicht zur Verfügung, was angesichts der aktuellen verletzungen von Jakov Medic und David Nemeth besonders bitter für St. Pauli ist.

Timo Schultz: Klare Ansage an Fazliji und die Kiezkicker

Schultz: „Um das mal ganz klar zu sagen: Bei allem Verständnis für viele Sachen – und ich bin ja ein Trainer, der selber gespielt und auch nicht alles richtig gemacht hat: Das geht gar nicht! Da schadest du dir selber und auch der Mannschaft. Weil du dich in der 60. Minute provozieren lässt.“

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Klare Botschaft an seine Mannschaft: Kampf, Härte, Biss und Aggressivität – gerne auch mal im Grenzbereich – will Schultz auf dem Platz von seinen Spielern sehen, aber keine Ausraster und Tätlichkeiten, durch die die eigene Mannschaft geschwächt wird.

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