So will St. Pauli Kyereh und Burgstaller ersetzen
Der Frust über das Ende der vergangenen Serie ist der Vorfreude auf die neue Saison gewichen. „Man braucht die Zeit, um abzuschalten, aber ich freue mich, wieder hier zu sein. Es geht neu los: neue Gesichter, neue Liga, neue Saison. Und das ist auch gut so“, befand Timo Schultz nach dem Trainingsauftakt am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und vor für St. Pauli-Verhältnisse erstaunlichen rund 150 gut gelaunten Fans, die mit Applaus nicht sparten.
„So viel Zeit war gar nicht, um sich so viele Gedanken zu machen, was wir hätten anders machen können“, ergänzte der Trainer im Rückblick auf die vertane Aufstiegs-Chance. „Die Pause war ja relativ kurz. Natürlich gehört das zu einer Saisonanalyse dazu, aber ich bin ja eher jemand, der wieder freudig in die Zukunft schaut. Das habe ich auch relativ schnell geschafft.“
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Der Frust über das Ende der vergangenen Serie ist der Vorfreude auf die neue Saison gewichen. „Man braucht die Zeit, um abzuschalten, aber ich freue mich, wieder hier zu sein. Es geht neu los: neue Gesichter, neue Liga, neue Saison. Und das ist auch gut so“, befand Timo Schultz nach dem Trainingsauftakt am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und vor für St. Pauli-Verhältnisse erstaunlichen rund 150 gut gelaunten Fans, die mit Applaus nicht sparten.
„So viel Zeit war gar nicht, um sich so viele Gedanken zu machen, was wir hätten anders machen können“, ergänzte der Trainer im Rückblick auf die vertane Aufstiegs-Chance. „Die Pause war ja relativ kurz. Natürlich gehört das zu einer Saisonanalyse dazu, aber ich bin ja eher jemand, der wieder freudig in die Zukunft schaut. Das habe ich auch relativ schnell geschafft.“
Beim Blick nach vorne spielen allerdings noch etliche Unwägbarkeiten eine Rolle. Die Gruppe, so Schultz, sei „ein bisschen durcheinandergewürfelt“ nach all den Abgängen, Zugängen und zuvor verliehenen Rückkehrern. Vor allem aber ist besagte Gruppe ganz sicher nicht jene, mit der St. Pauli am Ende in die Pflichtspiele starten wird.
Timo Schultz geht bei Leart Paqarada von einem St. Pauli-Verbleib aus
Während es zum umworbenen Leart Paqarada nur zwei Sätze gab („Ich habe mich gefreut ihn zu sehen. Und ich gehe davon aus, dass das so bleibt“), waren zwei andere Profis etwas epischerer Gegenstand von Schultz’ Ausführungen. So sorgte ein nicht perfekt formulierter Satz bei Sky dafür, dass der Wechsel von Daniel-Kofi Kyereh zu Werder Bremen als nahezu perfekt interpretiert wurde. „Das Einzige, was für mich klar ist, ist, dass er noch einen Vertrag hat für die nächste Saison und dass ich mich freuen würde, wenn er in zwei Wochen hier wieder auf dem Trainingsplatz stehen würde“, sagte Schultz. Solange Andreas Bornemann ihm da keine andere Info gebe, plane er so.
Für Kyerehs Ersatz sieht Schultz bei St. Pauli mehrere interne Lösungen
Trotzdem kenne er natürlich auch das Geschäft. „Ich weiß auch, was da für Kräfte im Hintergrund wirken.“ Und die werden am Ende dafür sorgen, dass Kyereh eben nicht mehr an der Kollaustraße zu sehen sein wird. Mit den Folgen hat sich Schultz natürlich bereits auseinandergesetzt. „Wir haben ihn damals von Wehen Wiesbaden geholt, einem Absteiger in die 3. Liga. Da konnte auch keiner davon ausgehen, dass er so schnell hier eine so wichtige Rolle einnimmt“, erklärte er und deutete an, dass er eine interne Lösung für machbar erachtet: „Wir haben in den vergangenen Jahren im Hintergrund ein paar Jungs aufgebaut, die in seine Rolle reinschlüpfen können. Das geht natürlich nicht Eins-zu-eins, das wissen wir auch, das erwarten wir auch gar nicht. Aber wir haben schon Spieler, die auf der Position spielen können und denen wir zutrauen, dass sie ihren Fußabdruck hinterlassen können in der Mannschaft.“
Für Guido Burgstaller hält man bei St. Pauli eine Lösung in den nächsten Tagen für möglich
So wie es Guido Burgstaller getan hat. Der Österreicher fehlte auch am Sonntag noch wegen Sonderurlaubs, Schultz erwartet ihn aber noch einmal zurück in Hamburg. Vor allem, um die Zukunft des Routiniers zu klären. „Wir wissen um seine Situation und werden das ganz in Ruhe besprechen“, meinte Schultz in Anspielung auf die Sehnsucht Burgstallers nach seiner längst in die Heimat zurückgekehrten Familie. „Es kann sein, dass es eine Lösung in den nächsten Tagen gibt, mehr kann ich jetzt gar nicht dazu sagen. Ich glaube, dass wir immer ein super Verhältnis zueinander hatten und er sich hier sehr wohlgefühlt hat.“
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Was an seinem Abgang aber nichts ändern wird. Braucht es also einen neuen Angriffskracher mit eingebauter Tor-Garantie? „Kracher, Garantie – das hört man als Trainer gerne“, befand Schultz lachend. „Den fertigen Spieler, den Kracher mit der Garantie – das war bei Guido mal eine Ausnahme, dass wir so einen Spieler kriegen konnten.“ Natürlich schaue man auch extern, nicht nur in dem Mannschaftsteil, sondern generell. „Aber wir haben auch schon Stürmer hier an Bord, von denen wir wissen, dass sie mindestens Zweitliga-Niveau erfüllen und perspektivisch noch besser werden können.“