So emotional denkt St. Pauli-Boss Göttlich über das Derby beim HSV
Das Derby-Fieber steigt. Mit jedem Tag, jeder Stunde. Bei den Spielern des FC St. Pauli und des HSV, den Fans beider Lager und natürlich auch den Verantwortlichen. Oke Göttlich, Präsident des Kiezklubs, freut sich auf das Gipfeltreffen im ausverkauften Volksparkstadion, das bei der zehnten Auflage in Liga zwei an Spannung, Brisanz und auch Bedeutung kaum zu toppen ist.
„St. Pauli gegen HSV – das ist und bleibt eins der wenigen großen Stadtderbys in Deutschland, das den Namen Derby – mit allem, was dazu gehört – verdient“, betont Göttlich im Gespräch mit der MOPO den Stellenwert des Duells und die Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Das Derby-Fieber steigt. Mit jedem Tag, jeder Stunde. Bei den Spielern des FC St. Pauli und des HSV, den Fans beider Lager und natürlich auch den Verantwortlichen. Oke Göttlich, Präsident des Kiezklubs, freut sich auf das Gipfeltreffen im ausverkauften Volksparkstadion, das bei der zehnten Auflage in Liga zwei an Spannung, Brisanz und auch Bedeutung kaum zu toppen ist.
„St. Pauli gegen HSV – das ist und bleibt eins der wenigen großen Stadtderbys in Deutschland, das den Namen Derby – mit allem, was dazu gehört – verdient“, betont Göttlich im Gespräch mit der MOPO den Stellenwert des Duells und die Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Abnutzungserscheinungen? Keine Spur davon. Ein Gewöhnungseffekt? Jedenfalls keiner, der das Derby-Fieber senkt. „Es kribbelt, es kitzelt, wie immer“, sagt Göttlich. „Wenn es nicht so wäre, liefe etwas falsch.“
Dritter gegen Fünfter: Das Hamburger Derby ist ein Spitzenspiel
Es liegt an den Kiezkickern, dass das Rückspiel um die Hamburger Stadtmeisterschaft auch ein Spitzenspiel ist. Der Dritte empfängt den Fünften. Wer das vor Beginn der Rückrunde oder auch noch vor einigen Wochen prognostiziert hätte, der wäre zum Drogentest geschickt worden.
„Ruft man sich die Situation im Dezember vor Augen, dann ist es eine starke Entwicklung, dass wir im Eiltempo oben angedockt haben“, blickt Göttlich auf das für die Braun-Weißen bislang sensationelle Kalenderjahr. Aber: „Es ist zu früh für Bilanzen. Wir wollen weiterarbeiten!“
St. Pauli-Präsident Göttlich: „Für einen Rekord gibt es keine Extra-Punkte“
Das Signal: Es geht noch was! Die Heimniederlage gegen Braunschweig, ausgerechnet vor dem Derby, war ein Dämpfer, ganz klar. Auch für den Präsidenten. „Ich habe mal wieder – zum Glück nach langer Zeit – gemerkt, dass ich zumindest mir selbst gegenüber kein guter Verlierer bin“, gesteht der 47-Jährige.
St. Paulis sensationelle und historische Siegesserie mit zehn Dreiern am Stück hätte gerne mindestens noch zum Dutzend wachsen dürfen, findet Göttlich, kann sie nun aber einordnen: „Natürlich freut uns als Verein der Rekord. Das ist eine Auszeichnung für die Arbeit der Mannschaft und des Trainerteams und ein besonderes Erlebnis für unsere Fans. Aber für einen Rekord gibt es keine Extra-Punkte. Wir wollen Spiele gewinnen – das ist ein gutes Gefühl und ein starker Antrieb.“ Mehr Antrieb als vor einem Derby geht nicht.
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„Das Spiel ist auch tabellarisch interessant“, weiß Göttlich um die Konstellation und die Chancen, die sich dem Verein dank der überragenden letzten Wochen Verein im Saisonendspurt bieten. „Wir wollen gewinnen und haben richtig Lust.“ Es ist angerichtet. „Ein ausverkauftes Stadion, eine große Bühne, eine Live-Übertragung weltweit auf YouTube – so wie es sich für ein Derby gehört.“