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Neuzugang Sascha Burchert (l.) und die aktuelle Nummer eins Dennis Smarsch kämpfen um den Platz im St. Pauli-Tor.
  • Neuzugang Sascha Burchert (l.) und die aktuelle Nummer eins Dennis Smarsch kämpfen um den Platz im St. Pauli-Tor.
  • Foto: imago/Hübner

Smarsch verteidigt seinen Platz im St. Pauli-Tor – aber für wie lange?

Vorne drei und hinten die Null – und St. Paulis Nummer eins war diesmal eine Nummer sicher. Das überzeugende 3:0 der Kiezkicker gegen Aufsteiger Magdeburg bedeutete auch einen Punktsieg für Torhüter Dennis Smarsch im Kampf um die Kiste. Er hat seinen Platz zwischen den Pfosten verteidigt – vorerst.

Der 23-jährige Keeper-Hüne, der am Montag bestens gelaunt mit der braun-weißen Startelf eine regenerative Einheit auf dem Fahrrad absolvierte, durfte sich als doppelter Gewinner des Wochenendes fühlen.

Smarsch hatte trotz einiger Wackler in den letzten Wochen noch einmal den Vorzug vor dem als „Absicherung“ nachverpflichteten Routinier Sascha Burchert (32) erhalten und das Vertrauen des Trainerteams mit einer überzeugenden Leistung zurückgezahlt.

Smarsch hält gegen Magdeburg dem Druck Stand

Dem hohen Druck getrotzt, die Nerven behalten und damit die Prüfung bestanden. Smarsch hat sich von dem Wirbel um den Burchert-Transfer nicht noch mehr verunsichern lassen, wie manche Kritiker der Personalie befürchtet hatten, sondern sich gefangen.

Chefcoach Timo Schultz bescheinigte dem in der ersten Halbzeit kaum geprüften Schlussmann, der nach der Pause mit einer starken Parade den Anschlusstreffer der Gäste verhindert hatte, ein „richtig gutes Spiel“ und konstatierte: „Er hat seine Aufstellung zu 100 Prozent gerechtfertigt.“ Auch viele seiner Mitspieler freuten sich nach dem Abpfiff sichtlich mit ihrem letzten Mann, gratulierten zur sogenannten weißen Weste.


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Alle in den Reihen der Braun-Weißen wussten, wie wichtig nach den zahlreichen Gegentoren das erste Zu-Null-Spiel der Saison war, nämlich „extrem wichtig“, wie Schultz betonte. Für die gesamte Mannschaft wie auch für Smarsch im Speziellen.   

Mit dem stabilen Auftritt gegen Magdeburg dürfte sich Smarsch auch den Job in der Kiste im heißen Auswärtsspiel in Rostock am kommenden Sonntag gesichert haben.

St. Pauli-Trainer Schultz betont das Vertrauen für Smarsch

„Ich habe immer gesagt, dass wir Smarsch zu hundert Prozent vertrauen“, sagte Schultz nach der Partie und wollte die Torwart-Diskussion zum reinen Medien-Thema erklären, wobei nicht nur die Verpflichtung von Burchert eine andere Sprache spricht. Nach MOPO-Informationen hatte eine vorangegangene interne Analyse ergeben, dass man  mit Smarschs Leistungen eben nicht hundertprozentig zufrieden war.

Schultz betonte aber, dass auf der Torwartposition wie auf jeder anderen auch zu hundert Prozent das Leistungsprinzip gelte. Heißt: Smarsch muss nicht nur in jedem Spiel, sondern auch im Training überzeugen, um in der Kiste zu bleiben – in den nächsten Wochen.

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Spätestens wenn St. Paulis letztjährige Nummer eins Nikola Vasilj nach seinem Fingerbruch wieder voll einsatzfähig ist, womit man Anfang oder Mitte September rechnet, wird die Torwartfrage beim FC St. Pauli neu gestellt. Bis dahin ist im Idealfall Ruhe in der Kiste.

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