Alexander Blessin mit Danel Sinani

Coach Alexander Blessin in Leverkusen bei der Einwechslung von Danel Sinani. Steht der Luxemburger gegen Bremen in der Startelf? (Foto: imago/Jan Huebner)

Sinani oder Ahlstrand? Das sagt Coach Blessin zum Thema Guilavogui-Ersatz

Es ist die einzig offene Personalfrage und wenig verwunderlich, dass sich Alexander Blessin dabei nicht in die Karten schauen lässt. Entweder Danel Sinani oder Erik Ahlstrand, einer der beiden wird am Samstag gegen Werder den Gelb-gesperrten Morgan Guilavogui beim personell geplagten FC St. Pauli vertreten. Forderungen nach Nachverpflichtungen im Winter kommen dem Coach trotz der angespannten Lage nicht über die Lippen.

Es war klar, dass die Frage bei der Spieltagspressekonferenz kommen würde. Genauso klar war eigentlich auch, dass es keine eindeutige Antwort geben wird. „Ich will nicht zu viel preisgeben“, sagte Blessin in Bezug auf den möglichen Guilavogui-Ersatz. „Wir wollen schon ein bisschen für eine Überraschung sorgen, egal ob mit Erik Ahlstrand oder Danel Sinani.“ Der Luxemburger habe ein bisschen mehr Ballkontrolle, den Pass in die Tiefe und würde auch als Standard-Schütze in Frage kommen. Mit dem Schweden hätte der Kiezklub „ein bisschen mehr Speed in der Tiefe. Beide haben einen starken linken Fuß, von daher müssen wir mal gucken“.

Alexander Blessin fordert keine Zugänge für St. Pauli

Gleiches gilt generell natürlich auch für den Transfermarkt ab Januar, wobei sich der 51-Jährige diesbezüglich tiefenentspannt gibt. „Wir wussten bereits in der Planung, dass wir nicht den größten Kader haben“, erläuterte er. „Aber wir haben eine zweite Reihe, bei der wir wissen, dass wir durchwechseln können. So hat man eine eingespielte Einheit und das ist mir als Trainer wichtig.“ Bei einem größeren Kader habe man mehr unzufriedene Spieler. „Ich fand die Kadergröße von Anfang an gut. Jetzt haben wir ein paar Verletzte, das kann man nicht einplanen. Bisher konnten wir das meiner Meinung nach aber gut kompensieren.“

Stimmt, aber einige der Protagonisten gehen sichtbar auf dem Zahnfleisch. Was St. Pauli wiederum nicht exklusiv hat. „Wenn man die Bundesliga-Vereine mal durchgeht, betrifft das nicht nur uns“, sagte Blessin. „Auch bei normalen Vereinen, die jetzt keine englischen Wochen haben, sieht man, dass die Verletzungsanfälligkeit größer ist.“ Bei der Belastungssteuerung habe man immer penibel darauf geachtet, dass die Jungs am Wochenende frisch sind. Zuletzt zu sehen vor allem bei Jackson Irvine, der auch in der laufenden Woche nur sehr dosiert trainierte.

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„In der Summe haben wir viele Spieler, die auch viele Spiele in der letzten Zeit gemacht haben.“ In den zwei Partien bis zur Pause wolle man nochmal an die Leistungsgrenze gehen und das Maximale abrufen. „Aber dann sind wir auch wirklich froh, den Jungs ein paar freie Tage zu gönnen. Darauf arbeiten wir hin.“

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