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  • Simon Makienok trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „St. Pauli-Fans gegen Rechts“.
  • Foto: WITTERS

Simon Makienok: „Gegen Rechts“: St. Paulis neuer Stürmer setzt klares Zeichen

In diesen Tagen passiert extrem viel und alles sehr schnell beim FC St. Pauli. Am Donnerstagabend verabschiedete sich Henk Veerman von seinen Mannschaftskollegen in Richtung Heerenveen. Bereits am Sonntagabend stellte sich sein Nachfolger Simon Makienok (zuletzt Dynamo Dresden) seinen neuen Mitspielern vor. Und am Montagmittag gab es das Kennenlernen mit den Medienvertretern.

Vergleiche mit Veerman, der wie er Stürmer, 29 Jahre alt und 2,01 m groß ist, mag der Däne nicht: „Ich kenne ihn aus Heerenveen, weil ich in Utrecht gespielt habe. Ich würde nicht sagen, dass Henk und ich ähnliche Spieler sind – höchstens körperlich, in Bezug auf die Körperlänge. Ich denke, wir haben einen unterschiedlichen Spielstil, ich habe meine eigenen Qualitäten.“

Simon Makienok

Simon Makienok beim Training in Herzlake

Foto:

WITTERS

Simon Makienok vom FC St. Pauli: Ich bin anders als Henk Veerman!

Über seine Fähigkeiten sagt Makienok, der den Namen seiner Mutter trägt und auch den Namen seines Vaters, Christoffersen, in seinem Pass stehen hat: „Eine starke zielorientierte Nummer neun. Ich mag es körperlich zu spielen auf dem Rasen, ich halte den Ball, helfe dem Team nach vorn zu kommen. Und ich versuche im Strafraum meine Stärke und Größe zu nutzen, um Tore zu machen.“

Als Stimmungskanone in der Kabine sieht er sich nicht. Er sei nicht der lustige Typ, der ständig Witze macht. „Ich komme mit allen gut klar und versuche, speziell den jungen Spielern mit meiner Erfahrung zu helfen.“ Dies natürlich umso mehr auf dem Platz.

Simon Makienok: Ein Totenkopf-Tattoo hat er schon

In der neuen Umgebung fühlt er sich bereits wohl. Er habe gute Gespräche mit Trainer Timo Schultz geführt („Auch deshalb habe ich unterschrieben“), spüre eine gute Atmosphäre in der Truppe. „Mein erster Eindruck ist sehr positiv, alle sind glücklich und bereit, hart zu arbeiten.“

Über den Kiezklub habe er schon viel gehört, er teile dessen politische und gesellschaftlichen Werte. Er trägt in Herzlake dann auch direkt ein T-Shirt mit der Aufschrift „St. Pauli-Fans gegen Rechts“.

Sein ganzer Körper ist voll mit Tätowierungen („Ich habe aufgehört zu zählen“), einen Totenkopf hat er bereits. Makienok: „Das ist jetzt der von St. Pauli, das passt.“

Beim Einstands-Singen kurz nach seiner Ankunft in  Herzlake hat er sich für einen dänischen Song entschieden: „Ich bin froh, dass ich das hinter mir habe.“

Das gilt auch für seine persönliche Corona-Erfahrung. Im Mai wurde Makienok positiv getestet. Darüber redet er sehr offen. „Das war komisch. Ich hatte eine Infektion, über die die ganze Welt spricht. Aber ich habe mich nicht krank gefühlt, habe überhaupt nichts gespürt.“

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