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Oladapo Afolayan zieht sich das Trikot über den Kopf
  • Wie der FC St. Pauli zukünftig seine Arbeitskleidung bekommt, ist noch offen.
  • Foto: WITTERS

Sie waren gefeierter Vorreiter – aber dieses St. Pauli-Projekt steht auf der Kippe

Das böse C-Wort hatte sich gerade Eintritt ins Leben aller Menschen verschafft, viele zuvor normale Dinge waren plötzlich mit einem riesigen Fragezeichen versehen, als der FC St. Pauli Ende 2020 die Entstehung eines eigenen Ausrüstungslabels bekannt gab. Knapp drei Jahre später scheint das Projekt zumindest auf der Kippe zu stehen.

Die allgemeine Resonanz auf die Gründung von DIIY war nicht zuletzt wegen der angekündigten 100 Prozent Nachhaltigkeit überragend. Und weil sich auch die Designs der Trikots seitdem großer Beliebtheit erfreuten, sich alles zu etablieren schien, kamen folgende Worte von Präsident Oke Göttlich vor wenigen Tagen durchaus überraschend: „Wir müssen immer wieder überprüfen: Ist das ein weiterer Weg für die Zukunft?“

Ist der DIIY-Ansatz für St. Pauli zukunftsfähig?

Der kausale Zusammenhang rührte aus der Darstellung der wirtschaftlichen Gesamtsituation des Vereins, über die der 47-Jährige einen Einblick gab. Dass DIIY dort auftauchen würde, war im Vorfeld nicht zwingend erwartet worden. „Wir haben während Corona einen sehr mutigen Ansatz gewählt, haben unsere eigene Sportkollektion rausgebracht“, sagte Göttlich, ehe der oben erwähnte Satz fiel. Dann ergänzte er: „Wir werden in allen Segmenten überlegen müssen, ob Merchandising, Vermarktung, Catering und Events oder Ticketing: Wie stellen wir uns zukunftsfähig auf?“

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Ob DIIY dazugehören wird, dürfte relativ zeitnah entschieden werden. „Wir haben Kapitaldienste zu leisten, wir haben ein Stadion abzubezahlen, über die Corona-Krise Zuschauereinnahmen kompensieren müssen, die wir auch zurückzahlen wollen“, erklärte Göttlich. „Dementsprechend werden wir uns all diesen Themen annehmen müssen.“ Mit allen notwendigen Konsequenzen im Zweifel: „Wenn wir da das Gefühl haben, wir müssen etwas verändern, dann werden wir auch dort tätig werden.“

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