Schultz, St. Pauli, Walter, HSV
  • Timo Schultz denkt, dass er am Saisonende Tim Walter zum HSV-Aufstieg gratulieren wird.
  • Foto: WITTERS

„Sehr, sehr gut aufgestellt“: Das ist der Aufstiegs-Favorit von Schultz

Der FC St. Pauli steht nach der verpassten Aufstiegschance der Vorsaison und einem gravierenden personellen Umbruch vor einer Spielzeit mit vielen Fragezeichen. Ganz sicher zählen die Kiezkicker in 2022/23 nicht zum Kreis der Erstliga-Anwärter – aber wer sind denn für die Braun-Weißen die großen Favoriten auf die ersten drei Plätze?

Timo Schultz hat da eine deutliche Meinung, auch wenn sie ihm persönlich sicherlich nur in überschaubarem Maß zusagen wird. „Ich persönlich glaube, dass unser Stadtnachbar wirklich sehr, sehr gut aufgestellt ist“, sagte der Coach über den HSV. „Es ist ganz klar zu sehen, dass die unbedingt aufsteigen wollen.“ Darüber hinaus habe er eine Mannschaft wie Hannover, „die extrem investiert hat“, oder Düsseldorf, „die eine sehr gute Rückrunde gespielt haben“, auf dem Zettel.

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Dazu gesellt sich der eigene Auftaktgegner, der 1. FC Nürnberg habe sich „vorne gut verstärkt haben auf den beiden Positionen. Das sind die Mannschaften, von denen ich glaube, dass sie eine gute Rolle spielen werden“. Bei den beiden Absteigern Arminia Bielefeld und SpVgg Greuther Fürth hingegen fiele es ihm schwer, die einzuordnen. „Sie haben neue Trainer, ein paar Abgänge gehabt, aber trotzdem noch spannende Kader.“

St. Paulis Coach Timo Schultz hat einen „unangenehmen“ Mitfavoriten

Und dann fällt ihm doch noch ein Verein ein: „Für mich ist Heidenheim immer ein Mitfavorit“, sagte Schultz. „Es macht keinen Spaß, gegen die zu spielen, sie haben einen guten Kader und einen sehr guten Trainer vor allem.“ Dass er in seiner Zeit als Trainer noch eine blütenweiße Weste gegen Frank Schmidt hat, ist ein schöner Nebeneffekt. „Es waren auch glückliche Siege dabei und wilde Spiele, die eigentlich für Heidenheim total untypisch sind“, erinnerte sich Schultz. „Das ist eher eine 0:0- oder 1:0-Mannschaft.“

St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann: „2. Liga ist eine Wundertüte“

Sportchef Andreas Bornemann hingegen glaubt daran, dass ein ungeschriebenes Gesetz des Unterhauses wieder in Kraft treten wird. „Wenn es in der 2. Liga nicht gerade eine Saison ist mit Klubs wie Schalke oder Werder, gibt es eigentlich immer eine Mannschaft, die niemand auf dem Zettel hat“, meinte er. Die könne auch dieses Mal wieder dabei sein, und überhaupt: „Die 2. Liga ist immer ein Stückweit eine Wundertüte, wo Kleinigkeiten viel verändern können: Ein wichtiger Spieler verletzt sich oder du kriegst auf einer wichtigen Position einen Spieler dazu, der den Unterschied macht.“

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