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St. Pauli-Torhüter Nikola Vasilj reißt die Arme nach oben.
  • Nach dem Schlusspfiff: Nikola Vasilj feiert den 2:1-Sieg gegen Bielefeld.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

„Sehr glücklich“: Vasilj erst arbeitslos, dann St. Paulis Matchwinner

Lange sah es so aus, als hätte er den wunderbar sonnigen Samstagnachmittag auch irgendwo zum Spazierengehen nutzen oder sich ein Feldspieler-Trikot überziehen können. Nikola Vasilj war beim 2:1 des FC St. Pauli gegen Arminia Bielefeld bis zur 73. Minute beschäftigungslos geblieben, dann musste er den Ball aus dem eigenen Netz holen – und war in der Folge ein Garant des Sieges.

„Solche Spiele“, gestand der 27-Jährige nach dem Schlusspfiff, „sind für Torhüter nicht einfach.“ Vasilj musste am ausverkauften Millerntor zwei Herausforderungen meistern. Die erste, nämlich jene als erster Aufbauspieler mit sicheren Bällen in die Füße der Kollegen, erledigte er – wie schon in der gesamten Rückrunde – fehlerfrei und mit enormer Sicherheit. Die zweite war schon eine echte Aufgabe, aber: „Ich bin immer hellwach und auf Spannung geblieben.“

Bielefelds erster Abschluss auf St. Pauli sitzt

Wobei es lange so aussah, als wäre das gar nicht vonnöten. Die Gäste kamen in der gesamten ersten Hälfte zu keinem einzigen Torabschluss, der erste nennenswerte (Lasme, 62.) ging meterweit am Kiezklub-Gehäuse vorbei. Aber dann, Lukas Daschner hatte gerade das vermeintlich vorentscheidende 2:0 erzielt, passierte Unerwartetes. „Gefühlt mit dem ersten Abschluss trifft Bielefeld“, umschrieb Vasilj den Moment, als Consbruch freistehend aus wenigen Metern zum Kopfball kam, der Keeper noch die Arme nach oben riss, den Einschlag aber nicht mehr verhindern konnte.

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Und plötzlich stand der Bosnier im Blickpunkt. Consbruchs zweiten Versuch lenkte er per Glanzparade über den Querbalken (82.), Klünters 20-Meter-Hammer kratzte er aus dem rechten Eck (90.) und trug so sein Scherflein bei zum wichtigen Dreier nach zuvor zwei bitteren Niederlagen. „Darüber sind wir sehr glücklich“, gestand Vasilj und urteilte korrekterweise: „Der Sieg war völlig verdient.“

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