Timo Schultz kündigte an, dass Betim Fazliji auch teamintern für seine Rote Karte sanktioniert werden soll.
  • Timo Schultz kündigte an, dass Betim Fazliji auch teamintern für seine Rote Karte sanktioniert werden soll.
  • Foto: IMAGO/Ulrich Hufnagel

Schultz kündigt Strafe für Fazliji an – und will bei einem Spieler genau hinschauen

Timo Schultz wollte sich die Szene nach dem Spiel in Düsseldorf erst noch einmal ansehen und mit Betim Fazliji sprechen, bevor er ein Urteil fällte über das, was der Roten Karte gegen seinen Innenverteidiger vorangegangen war. Das hatte St. Paulis Trainer dann getan, als er gestern am Millerntor auf der Pressekonferenz saß, um Rede und Antwort zu stehen.

„Das ist natürlich vollkommen unnötig“, befand Schultz über den Kopfstoß gegen Dawid Kownacki. „Es ist jetzt nicht so, dass er ihn verletzen wollte“, sagte Schultz. „Aber als Schiedsrichter kannst du da die Rote Karte geben.“

Wie lange das DFB-Sportgericht den Rüpel sperren wird, der charakterlich normalerweise alles andere als ein solcher ist, stand gestern noch nicht fest. Sehr wohl aber, dass Fazliji von den Kollegen intern belangt wird. „Die Jungs haben ihren eigenen Strafenkatalog, wo er sicherlich zur Kasse gebeten wird“, sagte Schultz. ​ „Alles weitere werden wir in den nächsten Tagen klären.“

Fazliji-Ersatz gegen Kiel: Beifus als Option

Heute jedenfalls, im Heimspiel gegen Kiel (18.30 Uhr/Sky live) wird Fazliji fehlen. Weswegen sich die Frage aufdrängt, wie St. Pauli gegen Holstein verteidigen wird auch angesichts der Verletzungen von David Nemeth (Schambein) und Jakov Medic (Schulter).

„So viele Alternativen haben wir nicht mehr auf einigen Positionen“, sagte Schultz, meinte natürlich die Innenverteidigung und stellte gleich selbst eine Frage: „Was trauen wir dem Einzelnen zu?“

Das könnte Sie auch interessieren: Rote Karte mit Folgen: Wie St. Pauli auf seine große Abwehr-Not reagieren kann

Etwa Marcel Beifus. Der kommt in dieser Saison auf 30 Pokalminuten, kränkelte zuletzt und könnte Fazliji in der Fünferkette ersetzen. Oder in einer Viererkette neben Adam Dzwigala spielen, wodurch Eric Smith auf die Sechs zurückkehren würde. „Er ist einer der Spieler, bei denen wir uns noch mal ganz genau angucken werden, ob wir ihm das zutrauen wollen“, kündigte Schultz an. Die Antwort gibt’s heute Abend.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp