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St-Pauli-Trainer Timo Schultz
  • Will nicht den Nörgler mimen, aber die Sinne schärfen fürs Wesentliche: St. Paulis Trainer Timo Schultz.
  • Foto: WITTERS

Schultz warnt seine Spitzenreiter: „Das geht alles so schnell”

Während der kommende Gegner eine 0:3-Niederlage bei Werder Bremen durch die Länderspielpause zu transportieren hatte, durfte man es sich beim FC St. Pauli nach dem 3:0 gegen Dynamo Dresden zwei Wochen lang auf dem Thron der 2. Liga bequem machen. Dass dies einherging mit reichlich Lobhudelei, kam für Timo Schultz nicht überraschend. Allein es war dem Trainer dann doch eine Idee zu dick aufgetragen.

„Damit war zu rechnen”, sagte der 44-Jährige in Bezug auf die positive Presse, und es sei ja auch „vollkommen zurecht” so geschehen. „Aber es war mir dann ein bisschen zu viel mit Spitzenreiter St. Pauli, jetzt sind sie aber reif, warum sind sie so gut, die zwölf Gründe, warum sie oben stehen oder besser sind als der Stadtnachbar”, zählte Schultz auf. „Das geht alles so schnell.” Vielmehr sollte man sich darauf konzentrieren, beim Training gut zu arbeiten und am Wochenende Leistung zu bringen.

Schultz warnt: Heidenheim „superstark“

Und da sei es egal, gegen welchen Gegner und auf welcher Tabellenposition man sich befinde. Heidenheim ist für ihn mitnichten eine Reifeprüfung, man habe an jedem Wochenende eine Prüfung, „in Form von Spieltag, in Form von Gegnern, die höchst unterschiedlich sind. Und jetzt ist es Heidenheim”. Ein Kontrahent, den Schultz als „superstark” bezeichnet.


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Aber: „Wir werden unser Spiel und unsere Herangehensweise nicht darauf auslegen, wer der Gegner ist.” Man gehe mit dem Selbstbewusstsein an die Nummer, „dass wir sie schlagen können”. Das werde auch am Wochenende darauf so sein, wenn es zu Hause gegen Hansa Rostock geht. Aber Superlative auszurufen oder ultimative Spiele, das sei „nicht so unser Ding. Wir bleiben dabei, uns darauf zu konzentrieren, was wir beeinflussen können”.

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Was Aufgabe genug ist gegen einen seit Jahr und Tag stabilen FCH, der – wie auch St. Pauli – ligaweit mit die wenigsten Schüsse aufs eigene Tor zulässt. „Scheint ein langweiliges Spiel zu werden, kann sich jeder auf ein 0:0 einstellen”, witzelte Schultz. Womit er sicher leben könnte, zumal das öffentliche Abfeiern dann auch mal eine Pause einlegen würde.

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