„Rumheulen“ verboten: St. Pauli trotzt den Ausfällen mit „genügend Qualität“
Das Nahziel hatte Alexander Blessin schon rund eine Stunde nach dem Abpfiff des so bitteren 0:1 gegen den VfB Stuttgart vorgegeben: „Morgen Wunden lecken und dann auf jeden Fall positiv in das vorletzte Spiel reingehen.“ Dass am Sonntag in Frankfurt einmal mehr Personalnot herrscht, wie schon so unsagbar oft in dieser Spielzeit, nahmen sowohl der Trainer des FC St. Pauli als auch seine Spieler verbal volley.
Karol Mets, James Sands, Jackson Irvine und Elias Saad werden verletzungsbedingt fehlen, dazu der bisher so famose Nikola Vasilj zwischen den Pfosten und Siebe Van der Heyden, beide wegen der am vergangenen Samstag gegen sie ausgesprochenen Ampelkarten. Es ist mal wieder ein Brett, mit dem der Aufsteiger klarkommen muss. Aber schocken kann das keinen mehr.
St. Paulis Philipp Treu macht sich „gar keine Sorgen“
„Es ist natürlich bitter“, urteilte Philipp Treu. „Aber wir haben so einen breiten Kader und können das gut auffangen. Da mache ich mir gar keine Sorgen.“ Ähnlich klang das, was Noah Weißhaupt von sich gab: „Wir haben gute Männer auf der Bank, die freuen sich, wenn sie spielen“, befand die Freiburg-Leihgabe. „Die wollen 100 Prozent geben.“ Es werde halt „auf jeden Fall eine neue Aufstellung“ geben, „und wir müssen alle zusammen 100 Prozent raushauen.“
Lars Ritzka wird in die Kiezklub-Startelf rücken
Auch Blessin stand der Sinn eher nach Trotz denn nach Klage. „Was soll ich jetzt rumheulen“, fragte er rhetorisch in die Runde. „Wir haben genügend Spieler.“ Lars Ritzka anstelle von Van der Heyden, Dapo Afolayan für die Offensive – „Von daher haben wir genügend Qualität, das aufzufangen, so wie wir es bis jetzt immer geschafft haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch in Frankfurt eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz haben.“
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Überhaupt keine Gedanken macht sich der Coach auch in Bezug auf die Torhüter-Position. „Ich sehe, was wir für einen zweiten Torhüter haben. Ben Voll ist auch richtig gut. Ich brauche ihn nicht starkzureden.“
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