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  • Lautstark und präsent: Robin Himmelmann hat sich zuletzt noch einmal weiterentwickelt.
  • Foto: Wagner/Witters/Pool/Witters

Robin Himmelmann: St. Paulis Torwart glänzt mit neuen Qualitäten

Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, als St. Paulis Trainer Jos Luhukay öffentlich die Defizite seines Keepers Robin Himmelmann anprangerte. Aktuell gibt es wenig bis gar nichts zu meckern an der Leistung des 31-Jährigen. Er spielt seit Monaten auf einem konstant hohen Niveau.

Nach dem 0:1 im Hinspiel in Heidenheim im Oktober vergangenen Jahres hatte sich Luhukay über die Niederlage geärgert, machte sie auch an Himmelmann fest: „Robin war nicht allein, aber zum großen Teil dafür verantwortlich, dass gewisse Positionen eingenommen und eingehalten werden.“ Und: Ein erfahrener Profi „muss, darf und soll immer wieder stimulieren, motivieren und am Ende auch korrigieren“.

Himmelmann deutlich präsenter bei St. Pauli-Spielen

Dem Coach ging es um mehr Lautstärke, um mehr Organisation. Um mehr Präsenz. Neben seiner Reaktionsschnelligkeit, die er auch zuletzt in Karlsruhe eindrucksvoll unter Beweis stellte und sogar nach drei Jahren Pause wieder einen Elfmeter hielt, hat Himmelmann auch in anderen Bereichen zugelegt.

Er ist nicht nur wegen der fehlenden Zuschauer besser zu hören, schimpft – wie nach dem Gegentreffer beim KSC mit Viktor Gyökeres – schon mal mit seinen Vorderleuten, wenn die sich seiner Meinung nach falsch verhalten.

Mutiger Schlussmann Himmelmann, aber da da geht noch mehr

Auch beim Rauslaufen wirkt er entschlossener. Das Ablaufen langer Bälle des Gegners klappt prima. Außerhalb des Fünfmeterraumes muss er zulegen. Dazu sagt sein Berater Jörg Neblung: „Robin hat seinen Aktionsradius ausgeweitet, wird mutiger, attackiert Flanken und da ist immer noch Spielraum drin.“

Wie beim Fehlversuch kurz von Ende im Wildpark, als Himmelmann nicht an den Ball kam. Ansonsten ist er mit der Entwicklung seines Schützlings zufrieden: „Man reift in gewissen Situationen – und je älter man wird, je mehr wird man auch dem Führungsanspruch gerecht.“

Berater voll des Lobes für St. Paulis Keeper

Der 52-Jährige, der sich als kritischen Begleiter seiner Spieler sieht, tauscht sich – wie St. Paulis Torwarttrainer Mathias Hain – oft mit Himmelmann aus. Er glaubt: „Das Gute an Robin: Er ist immer noch nicht fertig mit seiner Entwicklung, da gibt es noch Möglichkeiten.“ Heißt: St. Paulis Nummer eins wird noch besser.

Hoffnung auf St. Pauli-Aufstiegsambitionen

Wenn der Klassenerhalt erreicht ist, hofft Neblung auf eine Neuausrichtung des FC St. Pauli für die kommende Spielzeit: „Ich hoffe, dass der Verein das Ziel hat, auch mal wieder oben anzugreifen.“ Verständlich, der ewige Kampf um den Klassenerhalt nervt nicht nur Robin Himmelmann.

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