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Lars Ritzka führt den Ball im Spiel gegen Greuther Fürth
  • Lars Ritzka durfte an den ersten drei Spieltagen jeweils von Beginn an ran.
  • Foto: WITTERS

Ritzka erklärt: So entwickelte er sich bei St. Pauli zur Stammkraft

„Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens aber später“, soll Wilhelm Busch einmal gesagt haben. Aus der Sicht von St. Paulis Lars Ritzka dürfte diese Worte rückblickend klingen wie eine frühe Prognose seiner ersten Jahre beim Kiezklub: Nach zwei Spielzeiten als Backup ist der Linksverteidiger endlich Stammkraft.

Dass Ritzka schon jetzt mehr Spielminuten auf dem Konto hat, als in den beiden gesamten Spielzeiten zuvor, legt numerisch dar, welch großen Schritt der 25-Jährige in dieser Saison bereits gegangen ist. Zwei Jahre lang befand sich Ritzka im Schatten Leart Paqaradas, kam nur zu vereinzelten Kurzeinsätzen. Nach dessen Abschied nutzte der Linksverteidiger die Chance, brachte sich für den Stammplatz in Stellung und entschied den Konkurrenzkampf gegen Philipp Treu nach aktuellem Eindruck für sich.

FC St. Pauli: Lars Ritzka im Konkurrenzkampf gegen Philipp Treu vorne

Dennoch möchte er nicht von verlorenen Karrierejahren reden. „Für mich waren das keine zwei schlechten Jahre“, so Ritzka, der betont, durch konstant hohe Eigenmotivation gute Trainingsleistungen abgerufen und deshalb auch ohne allzu viele Einsatzzeiten ein ständiges Gefühl von Entwicklung gehabt zu haben.

Dass er mit dem Output dieses Aufwands letztlich nicht zufrieden war, daraus macht er jedoch ebenso wenig einen Hehl. Entsprechend hätten während seines Reservisten-Daseins auch Abwanderungsgedanken eine Rolle gespielt: „Natürlich gibt es Phasen, wo man eher drüber nachdenkt, zu wechseln, weil man spielen möchte“, gesteht Ritzka. Am Ende entschied er sich aber gegen einen Wechsel, weil er den Eindruck hatte, „dass ich hier geschätzt werde und nicht wechseln muss“.

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Wertschätzung, die sich nun endlich auch in Spielzeit ausdrückt. Für den gebürtigen Hannoveraner ein Gefühl der Anerkennung, „weil man sieht: Dort, wo man an sich arbeitet, verbessert man sich und wird am Ende auch belohnt.“ Dieser Lohn soll im nächsten Schritt zum Dauerzustand werden: „Für mich steht Konstanz im Vordergrund. Wenn wir uns immer weiter verbessern können, wäre das für mich sehr positiv.“

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