Doppeltes Pfostenpech, Last-Minute-Ärger und bittere Sperre für St. Paulis Sinani
Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Reisen in die Heimat für ihn wie Balsam für die Seele. In Luxemburgs Landesauswahl gesetzt, spielte Danel Sinani beim FC St. Pauli nur eine Nebenrolle, doch das ist längst Geschichte. Inzwischen zählt der 28-Jährige längst zum Stammpersonal auf dem Kiez – und dürfte nach Tagen wie den letzten froh sein, wieder in Hamburg sein zu können.
Der Sonntagabend war aus Sicht Sinanis mal wieder einer, der bewies, dass es im Fußball längst nicht immer gerecht zugeht. Im WM-Qualifikationsspiel ging es zu Hause gegen Deutschland-Bezwinger Slowakei, und Luxemburg stand nach dem 1:3 zum Auftakt gegen Nordirland schon erheblich unter Erfolgsdruck. Und die Position, so viel sei vorweggenommen, hat sich mitnichten verbessert.
St. Paulis Danel Sinani mit prima Leistung
Dabei machten die Hausherren ein prima Spiel, angeführt von einem wie schon in den Bundesligaspielen glänzend aufgelegten Danel Sinani. Der führte Regie, war sehr präsent und hatte riesiges Pech mit einem herrlichen Distanzschuss, der nur den Pfosten küsste (33.). Auch kurz nach der Pause war das Gestänge einem Treffer des Hamburgers im Weg (49.). Insgesamt gingen fünf der insgesamt elf Torschüsse Luxemburgs auf das Konto des Kiezklub-Profis, und Luxemburg hatte reichlich Gelegenheiten, das einseitige Treiben auch mit Treffern zu untermauern. Aber es kam anders.
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Keine einzige nennenswerte Gelegenheit hatten die Slowaken gebacken bekommen im gesamten Spielverlauf, keine Torchance erspielt, auf ganzer Linie enttäuscht. Doch dann ließ Keeper Anthony Moris in der 90. Minute einen harmlosen Abschluss der Gäste aus den Händen gleiten, direkt vor die Füße von Tomas Rigo, der die Gunst des Moments zu nutzen wusste. 0:1 aus heiterem Himmel, kurz danach war Schluss.
Bittere Verwarnung für Danel Sinani
Somit sind die Endrundenchancen für Sinani und seine Kollegen schon nach zwei Partien nahe dem Nullpunkt, zumal es in der nächsten Partien auswärts gegen Deutschland geht. Und das hätte für Sinani ein außergewöhnliches Triple zur Folge haben können: Am 10. Oktober geht es im Stadion der TSG Hoffenheim gegen die DFB-Auswahl, am 19. Oktober kommt es in der. Bundesliga am Millerntor zum Duell mit den Kraichgauern – und die Neuauflage in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals erfolgt nur neun Tage später. Doch um dem Ungemach am Sonntagabend die Krone aufzusetzen, sah Sinani in der Nachspielzeit Gelb. Das war auch gegen Nordirland schon so – und damit ist er für das Duell mit der DFB-Elf gesperrt.
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