Perfekt! St. Pauli im Pokal gegen Norderstedt am Millerntor – was Fans wissen müssen
Es war die mit Abstand schlüssigste und damit beste Lösung – und nun wird aus der wortwörtlich naheliegenden Möglichkeit Realität. Der FC St. bestreitet sein Auswärtsspiel in der ersten DFB-Pokalrunde bei Eintracht Norderstedt im eigenen Stadion. Der Viertligist, der über keine geeignete und angesichts der zu erwartenden großen Karten-Nachfrage auch nur annähernd angemessene Spielstätte verfügt, verlegt die Partie ins Millerntor-Stadion. Das reizvolle Lokal-Duell zwischen dem Bundesligisten und dem Außenseiter steigt am 16. August und wird um 15.30 Uhr angepfiffen.
Auswärtsspiel zu Hause. Und Norderstedt kann sich über hohe Einnahmen und erstklassige Hilfe bei der Logistik freuen. Eine Win-Win-Situation für beide Vereine. Für viele Eintracht-Spieler dürfte es ein Highlight sein, in einem vollen Millerntor aufzulaufen und Erstliga-Luft zu schnuppern, wenngleich der für Amateur-Mannschaften vorgesehene Heimvorteil futsch ist.
DFB-Pokal: St. Pauli freut sich auf Norderstadt am Millerntor
„Wir freuen uns auf eine stimmungsvolle Partie in unserem Stadion“, sagt Wilken Engelbracht, Kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St. Pauli. „Da wir mit unserer U23 bei Norderstedt unsere Heimspiele austragen können, ist es nur folgerichtig, dass die Eintracht nun am Millerntor spielen kann. Wir danken Norderstedt für den konstruktiven Austausch.“
Das Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt fiel als Spielstätte aus, denn es ist baufällig und derzeit ist die gesamte Stehplatz-Gegengerade gesperrt und nicht nutzbar, was bedeutet, dass nur rund 3500 statt maximal 5000 Fans ins Stadion können. Aber auch das wäre viel zu klein gewesen für diesen Kracher. Es ist davon auszugehen, dass St. Paulis Stadion mit 29.546 Plätzen nahezu ausverkauft sein wird – was ein Vielfaches an Einnahmen bedeutet.
Wer welche Tribünen nutzt, ab wann es Tickets gibt
„Beide Seiten hatten sehr großes Interesse daran, dieses Spiel in Norderstedt oder Hamburg auszutragen“, betont Norderstedts Präsidentin Julia Karsten-Plambeck.
Geplant ist, dass die Fans von Norderstedt die Haupt- und Nordtribüne nutzen, die St. Pauli-Fans dementsprechend die Gegengerade und Südtribüne. Beim Sicherheitsdienst und Catering sollen die Dienstleister des Kiezklubs genutzt werden, was logistisch Sinn macht. Über den Ticket-Vorverkauf werden die Klubs zeitnah informieren, innerhalb der nächsten Tage.
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