Noah Botic jubelt

Torheld: In den australischen Liga-Finals sorgt Noah Botic gerade für Furore. Foto: IMAGO/AAP

Noch ein Australier für St. Pauli? Das ist dran an der Torjäger-Nummer

Die erste Bundesligasaison des FC St. Pauli ist noch nicht beendet, aber die Planungen für die Zukunft laufen längst auf Hochtouren und in dieser Phase einer Spielzeit brodelt es auch in der Gerüchteküche. Fakt ist, dass der Kiezklub die Mannschaft verstärken will und dabei weiterhin stark auf entwicklungsfähige Spieler setzt. Jetzt wird ein Landsmann von Kapitän Jackson Irvine als potenzieller Neuzugang gehandelt. Der Angreifer, der in seiner Heimat gerade für Furore sorgt, hat sich zu einem möglichen Wechsel geäußert.

Ein Mittelstürmer vom anderen Ende der Welt, dem fünften Kontinent? Einer, dem Deutschland nicht fremd ist? Der australische Stürmer Noah Botic soll ein heißer Kandidat bei St. Pauli sein. Das berichtet der „Kicker“. Der 23-jährige Angreifer mit kroatischen Wurzeln steht bei Western United unter Vertrag, dem aktuellen Tabellendritten der australischen A-League. In dieser Saison hat Botic in 27 Spielen 15 Tore erzielt und sechs Treffer vorbereitet.

St. Pauli hat Stürmer Noah Botic auf dem Schirm

Botic sorgt „down under“ derzeit für mächtig Furore. Beim 3:2-Sieg gegen Adelaide United am Freitag sorgte der Rechtsfuß mit drei Toren für Furore – und avancierte zum jüngsten Hattrick-Schützen in der Geschichte A-League-Finalserie. Western United steht durch den Erfolg im Halbfinale. Zwölf seiner 15 Saisontore hat Botic in diesem Kalenderjahr erzielt. Zahlen, die Interesse und Begehrlichkeiten wecken.

Was läuft mit St. Pauli? Nach MOPO-Informationen ist Botic ein Spieler, den der Kiezklub schon länger auf dem Schirm hat, was allerdings für viele andere Spieler auch gilt. Mehr ist nach aktuellem Stand nicht passiert. Dass der Kiezklub einen starken Fokus auf australischen Profis hat, darf angesichts der guten Erfahrungen mit Irvine (32/seit 2021 bei St. Pauli) und Connor Metcalfe (25/2022) nicht verwundern.

Noah Botic stand zwei Jahre in Hoffenheim unter Vertrag

Botic wiederum hat bereits Deutschland-Erfahrung, spielte von 2019 bis 2021 in der Nachwuchsabteilung der TSG Hoffenheim, bevor er in die Heimat zurückkehrte und sich Western United anschloss. Dort ist Ex-Nationalspieler John Aloisi (nahm mit Australien an der WM 2006 in Deutschland teil) Trainer und gilt als als großer Mentor des Stürmer-Talents, dem in dieser Saison der Durchbruch gelang.

Der FC St. Pauli ist interessiert an Noah Botic von Western United. IMAGO/AAP
Noah Botic hält sich zum Jubel die Hände vor den Mund
Der FC St. Pauli ist interessiert an Noah Botic von Western United.

Der Vertrag von Botic läuft am 30. Juni dieses Jahres aus, sodass er ablösefrei zu haben wäre, und St. Pauli ist längst nicht der einzige Klub, der ein Auge auf den 1,83-Meter-Mann geworfen hat.

Botic bestätigt Interesse von „verschiedenen Vereinen“

„Ich habe Interesse von verschiedenen Vereinen und es ist natürlich eine harte Entscheidung, die ich mit meinem Berater und meiner Familie bespreche“, sagte Botic im Vorfeld der Partie gegen Adelaide zu seiner bevorstehenden Zukunftsentscheidung. „Nach der Saison werden wir den Kreis eingrenzen zwischen hier und Übersee. Im Moment konzentriere ich mich mehr auf die Finals und will den Titel gewinnen.“

Botic will unbedingt mit Australien bei der WM 2026 in den USA spielen, wurde aber bislang noch nicht für die A-Nationalmannschaft nominiert. Es ist auch eine strategische Entscheidung, ob ein Wechsel in eine stärkere europäische Liga die Chancen erhöht – oder aber ein Verbleib in der A-League, wo er einen Stammplatz sicher haben dürfte und mit höherer Wahrscheinlichkeit weiter als Torjäger glänzen kann.

Bei St. Pauli wird sich im Sturm etwas tun

Die Deutung, dass Botic ein Nachfolger für Johannes Eggestein sein soll, dessen Vertrag ausläuft und der sich bislang mit St. Pauli nicht auf eine Verlängerung hat einigen können, dürfte unzutreffend sein, da im Mannschaftsteil Sturm beim Kiezklub im Sommer ohnehin einiges in Bewegung kommt. Mittelstürmer Andreas Albers (35) wird wohl keinen neuen Kontrakt bekommen, was nicht überraschend kommt. Eine feste Verpflichtung des ausgeliehenen Morgan Guilavogui ist zwar angestrebt, aber noch nicht sicher. Dass Botic ins braun-weiße Profil passen würde, ist unstrittig.

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