Zu lange gewartet? Das sagt St. Pauli-Trainer Blessin zur Fuß-OP bei Irvine
Er hat den Eingriff überstanden. Am Donnerstagmorgen postete Jackson Irvine ein Foto auf seinem Instagram-Account, das den Australier auf einem Stuhl sitzend zeigte, den in London operierten linken Fuß dick und stabil ummantelt. Jetzt hoffen sie alle beim FC St. Pauli auf einen optimalen Heilungsprozess.
„Ich sehe das völlig entspannt“, urteilte Alexander Blessin, ehe der Coach noch einmal den Ablauf der Dinge seit dem Kiel-Spiel, als die Stressreaktion zutage trat, Revue passieren ließ. „Die Diagnose von unseren Ärzten war klar, dann musste man eine Entscheidung treffen bei zwei Optionen: Einmal die konservative Variante, die wir bei Morgan Guilavogui schon hatten, und dann eben die OP“, erläuterte der 51-Jährige im Vorfeld der Partie gegen den VfB Stuttgart am Samstag.
Unklar, wann Jackson Irvine bei St. Pauli wieder einsteigen kann
Man habe mit Irvine zusammen beredet, was das Beste sei, und sich dann eben für den Eingriff entschieden. Ob das dann tatsächlich der schlaueste Weg ist, kann man nur hoffen. „Bei Bayerns Hiroki Ito hat man gesehen, dass eine Operation nicht unbedingt immer das Richtige ist“, sagte Blessin. Der Japaner hatte sich einen Mittelfußbruch zugezogen, diesen operieren lassen und sich dann – ausgerechnet im Spiel gegen St. Pauli – erneut dieselbe Blessur zugezogen.
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Wie dem auch sei, im Nachklapp ist man bekanntlich immer schlauer. Am Prozedere grundsätzlich hat Blessin jedenfalls keinen Haken entdecken können. „Wir haben keine Zeit verloren, sondern eher gewonnen, weil wir uns beratschlagt und eine Entscheidung getroffen haben“, sagte er. „Da haben wir, denke ich, vieles richtig gemacht. Er ist jetzt operiert worden, nun setzen wir einfach nur auf die Genesung.“ Wie lange das dauert, werde man sehen, „aber ich bin da guter Dinge“. Einen Zeitraum zu nennen, wäre jedoch nicht seriös.
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