Nach dem St. Pauli-Debüt: Oppie hat einen anderen Positions-Konkurrenten als gedacht
Den Test in Drochtersen kurz nach seiner Verpflichtung hatte er noch verpasst, der FC St. Pauli hatte Louis Oppie am Samstag Zeit gegeben, nach einer Bleibe für sich und seine Familie an neuer Wirkungsstätte zu suchen. Zur zweiten Hälfte gegen Silkeborg aber kam der Ex-Bielefelder zu seinem Debüt. Mit guten Szenen und solchen, die – was nichts anderes als normal ist – beim Coach noch Luft nach oben ausmachen ließen.
„Er hatte zwei, drei gute Momente, wo man gesehen hat, dass er im Timing noch ein, zwei Schritte zu spät war“, urteilte Alexander Blessin. „Aber fürs erste Spiel war das ganz annehmbar. Wenn man auch im Training sieht, was er für Qualitäten hat …“ Die deutete er in Malente unter anderem in Minute 61 an, als ihm fast ein Treffer gelungen wäre.
Ritzka in der Innenverteidigung, Ahlstrand hinten links?
Bislang war man davon ausgegangen, dass sich Oppie mit Lars Ritzka um den Platz auf der linken Schiene balgen würde. Doch mit dem hat Blessin etwas überraschend andere Pläne. „Ich sehe Lars momentan eher auf der Halbverteidigung. Da hat er mich – auch in den Spielen der letzten Saison – am meisten überzeugt“, sagte der Trainer, der den 27-Jährigen entsprechend gegen die Dänen auch in der Dreierkette agieren ließ.
Dafür rückt einer in den Fokus, der seit seiner Verpflichtung vor eineinhalb Jahren um einen Platz im Team kämpft, auf den sie große Stücke halten, der aber noch auf den Durchbruch wartet: Erik Ahlstrand. „Er hat gute Anlagen, aber es gibt ein paar Dinge, die ich einfordere“, sagte Blessin über den Schweden, der im ersten Durchgang hinter Dapo Afolayan agiert hatte. „Er muss noch dazulernen, was das Timing angeht. Und vor allem körperlich. Man hat gesehen, er hat sich ganz einfach abdrängen lassen, so kenne ich ihn eigentlich gar nicht. Im Training haut er seinen Körper rein.“
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