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  • Strahlemänner unter sich: Omar Marmoush (l.), Rodrigo Zalazar
  • Foto: WITTERS

Mutiger Marmoush: St. Pauli-Trainer Schultz mit persönlicher Elfer-Anekdote

Es war bisweilen ein Augenschmaus für Zuschauer und ein großes, bis zu seiner Auswechslung nicht zu lösendes Rätsel für die Nürnberger: Omar Marmoush hatte unzählige gute Szenen, am Ende ein Tor und einen Assist auf der Habenseite und den Respekt seines Trainers, der den Ägypter trotzdem noch lange nicht am Limit sieht.

Das Tor von Guido Burgstaller hatte er vorbereitet, den Franken bereits diverse Knoten in die Beine gespielt. Und weil es so gut lief, schnappte sich Omar Marmoush den Ball auch, als es Strafstoß für St. Pauli gab. „Ich bin froh, wenn jemand die Traute hat, sich den Ball zu nehmen“, lobte Timo Schultz und blickte süffisant zurück auf seine Profi-Zeit: „Ich hatte sie früher nicht, und wenn ich sie gehabt hätte, dann hätten mich wahrscheinlich acht Mann davon abgehalten, zu schießen.“

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Marmoush hielt niemand zurück. Gut so, denn er verwandelte. Trotzdem sieht der Coach seinen Schützling noch lange nicht ausgereift. „Bei ihm bin ich immer so ein bisschen hin- und hergerissen“, gestand Schultz. „Er ist ein Spieler, auch wenn er das nicht glaubt, der, wenn er kämpft, eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legt, in den Zweikämpfen aktiv ist, einen noch viel höheren Wert hat, als wenn man ihn nur auf seine offensiven Dribblings reduziert.“ Die seien aber zugegebenermaßen „sehr spektakulär“.

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