Möller Daehli-Verkauf: Wer wird bei St. Pauli Mats-Ersatz?

Die Kassen des FC St. Pauli klingeln aktuell wie noch unlängst die Weihnachtsglöckchen. Doch was macht der Kiezklub mit all den Moneten, die der Transfer von Mats Möller Daehli zum KRC Genk eingebracht hat? Und wer soll den Norweger künftig ersetzen?

„Dadurch, dass das ein bisschen Vorlauf hatte, haben wir uns natürlich viel darüber unterhalten“, sagte Sportchef Andreas Bornemann und hielt interne Lösungen für durchaus realistisch. „Wir sehen schon im zentralen Bereich einige Alternativen, die zuletzt auch auf dem Platz sichtbar wurden.“

Aber man schließe grundsätzlich nichts aus, „da entscheiden dann auch die Eindrücke der nächsten Tage und des Trainingslagers. Wie sind die Prognosen für den ein oder anderen, der jetzt zurückkehren wird aus einer Verletzung“. Das werde sicherlich in die Entscheidung mit einfließen. Klar, die Lücke, die Möller Daehli hinterlässt, sei groß. „Aber wir glauben auch, die Lücke aus den eigenen Reihen schließen zu können.“

Das hat, Bornemann deutete es bereits an, schon funktioniert. In den letzten beiden Heimspielen des Jahres 2019 gegen Wehen Wiesbaden (3:1) und Arminia Bielefeld (3:0) teilten sich Waldemar Sobota, Christopher Buchtmann und Finn Ole Becker das Aufgabengebiet im offensiven Mittelfeldbereich – und das ausgesprochen erfolgreich und für den Gegner schwer auszurechnen.

Sobota und Buchtmann dürften intern die ersten Kandidaten für die Besetzung der Position sein. In Sachen Torgefahr wird Möller Daehlis Verlust immerhin nicht groß ins Gewicht fallen, fünf Treffer in seinen 86 Einsätzen sind nicht eben eine beeindruckende Hausmarke.

Sollte aber eine machbare Alternative auf dem Markt sein, eine, die St. Pauli auch langfristig nach vorne bringen könnte: Das notwendige Kleingeld dafür wäre nun vorhanden. Ein weiterer Leihspieler indes scheint zunächst einmal nicht so sinnvoll.