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Finn Ole Becker
  • Finn Ole Becker und Rico Benatelli beim Training. Ein Bild, das es am Mittwoch nicht gab.
  • Foto: WITTERS

Minuten-Mann Benatelli vor Abschied von St. Pauli

Die Kiezkicker haben mit dem Dreier in Regensburg die Trendwende geschafft. Auf eine solche hofft Rico Benatelli bislang vergeblich. Der Mittelfeld-Routinier kommt auch im neuen Jahr nicht über seine Rolle als Reservist und Kurzarbeiter hinaus. Am Saisonende läuft sein Vertrag aus.

Elf Minuten. So lange, besser: so kurz hat Benatelli seit dem Jahreswechsel auf dem Platz gestanden. Neun Minuten im Derby, zwei Minuten gegen Paderborn. Gegen Aue und in Regensburg saß er durchgängig auf der Bank. Dort ist seit dieser Saison bei Anpfiff sein Stammplatz.

Erste Wahl war Benatelli in der Liga zuletzt am 1. August, dem zweiten Spieltag. 15 Mal wurde er eingewechselt – nur dreimal für mehr als 30 Minuten, sechsmal für maximal 15. Das kann einen Spieler wie Benatelli, der in der Vorsaison noch 23 Mal von Beginn an gespielt hatte, nicht zufriedenstellen – zumal seine Reservistenrolle nichts mit Verletzungen zu tun hat.


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Benatelli ist quasi immer verfügbar und seit Dezember 2019 fast durchgängig fit. Dass er am Dienstag beim Training fehlte: eine Rarität. Es ist schlicht so, dass die starke Konkurrenz im Mittelfeld die Nase vorn hat: Auf der Sechser-Position Eric Smith und Afeez Aremu, auf den Halbpositionen Marcel Hartel, Jackson Irvine und auch Finn Ole Becker.

St. Pauli-Trainer Schultz lobt Benatelli

Dennoch hat Trainer Timo Schultz schon mehrfach den großen „Wert“ Benatellis und dessen „Ballsicherheit“ betont. Mit seiner Ruhe an der Kugel und der Präzision im Passspiel kann der Rechtsfuß  im Aufstiegsrennen ein wichtiger Situationsspieler sein. Und natürlich eine gestandene Alternative, sollten Stammspieler verletzt ausfallen.

Ob das ihm selbst und auch St. Pauli reicht, um über den Sommer hinaus gemeinsame Sache zu machen, steht auf einem anderen Blatt. Derzeit gilt für Benatelli: Jede Spielminute nutzen, um sich zu empfehlen. Für mehr Spielzeit, für einen neuen Vertrag – oder eben einen neuen Arbeitgeber.

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