Meinung: Darum hat Paqarada trotz seines St. Pauli-Abgangs Respekt verdient
Nur weil etwas einigermaßen erwartbar geschieht, wird es deswegen nicht weniger schmerzhaft: Der FC St. Pauli wird nach übereinstimmenden Medienberichten im Sommer in Leart Paqarada eine prägende Persönlichkeit der vergangenen Jahre verlieren. Der Linksverteidiger, dessen Kontrakt ausläuft, wird sich – auch wenn eine offizielle Bestätigung noch aussteht – dem 1. FC Köln anschließen, wo er einen Dreijahresvertrag erhalten soll. Ein Kommentar.
Es gehört wohl zum von Ex-Trainer Timo Schultz so passend „Empörungshysterie“ getauften Phänomen dieser Zeit, dass sich nach publik werden des bevorstehenden Wechsels ernsthaft Menschen zu Wort melden mit der Forderung, Paqarada die Kapitänsbinde zu entziehen und ihn gar auf die Bank zu setzen. Dabei ist die Chance, die sich ihm jetzt bietet, die logische Konsequenz der Leistungen, die der Nationalspieler des Kosovo seit gut zwei Jahren konstant für den Kiezklub auf den Platz gebracht hat.
St. Paulis Leart Paqarada muss mit 28 Jahre die Chance ergreifen
Nur weil etwas einigermaßen erwartbar geschieht, wird es deswegen nicht weniger schmerzhaft: Der FC St. Pauli wird nach übereinstimmenden Medienberichten im Sommer in Leart Paqarada eine prägende Persönlichkeit der vergangenen Jahre verlieren. Der Linksverteidiger, dessen Kontrakt ausläuft, wird sich – auch wenn eine offizielle Bestätigung noch aussteht – dem 1. FC Köln anschließen, wo er einen Dreijahresvertrag erhalten soll. Ein Kommentar.
Es gehört wohl zum von Ex-Trainer Timo Schultz so passend „Empörungshysterie“ getauften Phänomen dieser Zeit, dass sich nach publik werden des bevorstehenden Wechsels ernsthaft Menschen zu Wort melden mit der Forderung, Paqarada die Kapitänsbinde zu entziehen und ihn gar auf die Bank zu setzen. Dabei ist die Chance, die sich ihm jetzt bietet, die logische Konsequenz der Leistungen, die der Nationalspieler des Kosovo seit gut zwei Jahren konstant für den Kiezklub auf den Platz gebracht hat.
St. Paulis Leart Paqarada muss mit 28 Jahre die Chance ergreifen
Paqarada ist jetzt 28 Jahre alt. Und es ist komplett nachvollziehbar, dass er im letzten Drittel seiner Laufbahn die Gelegenheit beim Schopfe packen möchte, sich in Deutschlands höchster Spielklasse zu beweisen. Schon im vergangenen Sommer hatte es lose Anfragen gegeben, aber nachdem in Daniel-Kofi Kyereh und Guido Burgstaller bereits zwei Leistungsträger gegangen waren, war es aus Sicht des Vereins ausgeschlossen, noch eine Säule ziehen zu lassen.
Leart Paqarada wird sich beim Kiezklub nicht hängen lassen
Gleichzeitig hinterlegte St. Pauli sein Interesse, den Vertrag mit dem „besten Linksverteidiger der 2. Liga“ (Kölns Geschäftsführer Christian Keller) vorzeitig zu verlängern. Dass sich Paqarada Zeit ließ bei der Entscheidungsfindung, war auch deswegen legitim, weil er weiterhin auf hohem Niveau performte und sich im braun-weißen Trikot nichts, aber auch gar nichts zuschulden kommen ließ.
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Und so ist es nicht verwunderlich, dass nun mit Köln ein Erstligist anklopfte und letztlich den Zuschlag bekam. Das ist bitter für den FC St. Pauli, aber Teil des Geschäfts und nichts, was man nicht auf dem Zettel hätte haben können. Auf keinen Fall aber muss man sich Gedanken machen, Paqarada könne die Dinge jetzt schleifen lassen. Im Trainingslager in Spanien – und dort wird er bereits um seine Zukunft gewusst haben – marschierte er mehr denn je vorweg und wurde zum Beispiel für einen unerfahrenen Zugang wie Elias Saad zum Coach auf dem Platz. Leart Paqarada hat sich die 1. Liga verdient. Und den Respekt aller, die es mit dem FC St. Pauli halten.