Medic will „Geschichte schreiben“ und erteilt seiner Familie ein Verbot
Er schaue nicht auf die Tabelle, behauptet Jakov Medic. Das klingt wie eine Floskel und ist angesichts der heißen Phase im Aufstiegskampf und der riesengroßen Chance des FC St. Pauli kaum zu glauben. Doch wer die Innenverteidiger-Kante sagen hört, man habe jetzt „noch fünf oder sechs Spiele“ (es sind fünf!), der kann es nicht ganz ausschließen, dass Medic tatsächlich Liga-Tableau und Spielplan ignoriert und sich nur auf den nächsten Gegner fokussiert, die nächste Chance auf einen Sieg, in diesem Fall in Sandhausen.
Er weiß natürlich, dass die Kiezkicker in einer „guten Situation“ sind, wie der 23-Jährige Platz drei und einen Punkt Rückstand auf Platz eins nennt. „Wir sind vom Saisonstart bis jetzt oben dabei.“ Dort will er mit den Braun-Weißen bis zum Ende bleiben. Den Aufstieg mag er auch jetzt nicht als klares Ziel formulieren, sagt aber: „Die erste Liga ist ein Traum für mich.“ Aber es sei noch ein langer Weg mit schweren Spielen. „Wir werden sehen, ob wir Geschichte schreiben.“
Er schaue nicht auf die Tabelle, behauptet Jakov Medic. Das klingt wie eine Floskel und ist angesichts der heißen Phase im Aufstiegskampf und der riesengroßen Chance des FC St. Pauli kaum zu glauben. Doch wer die Innenverteidiger-Kante sagen hört, man habe jetzt „noch fünf oder sechs Spiele“ (es sind fünf!), der kann es nicht ganz ausschließen, dass Medic tatsächlich Liga-Tableau und Spielplan ignoriert und sich nur auf den nächsten Gegner fokussiert, die nächste Chance auf einen Sieg, in diesem Fall in Sandhausen.
Er weiß natürlich, dass die Kiezkicker in einer „guten Situation“ sind, wie der 23-Jährige Platz drei und einen Punkt Rückstand auf Platz eins nennt. „Wir sind vom Saisonstart bis jetzt oben dabei.“ Dort will er mit den Braun-Weißen bis zum Ende bleiben. Den Aufstieg mag er auch jetzt nicht als klares Ziel formulieren, sagt aber: „Die erste Liga ist ein Traum für mich.“ Aber es sei noch ein langer Weg mit schweren Spielen. „Wir werden sehen, ob wir Geschichte schreiben.“
FC St. Pauli: Jakov Medic will noch nicht über Aufstieg reden
Medic will lieber machen, als über einen möglichen Aufstieg zu reden. Auch seiner Familie hat er verboten, ihn darauf anzusprechen, erzählt er mit einem Lachen. Darüber, was es braucht, um im Endspurt erfolgreich zu sein und was St. Paulis Stärke sein kann, spricht er dagegen ausführlich.
„Jetzt kommt die Zeit der Mannschaften, die fokussiert sind, mental stark, aber auch die nötige Lockerheit haben“, sagt der 1,93 Meter große Kroate, der noch manchmal vom Deutschen ins Englische wechselt, wenn ihm die Vokabeln fehlen. „Wir dürfen uns nicht zu viel Druck machen. Wir müssen es auch genießen. Wie in der ersten Saisonhälfte“, betont Medic. Vollgas mit Spaß. Der ist ihm auch im Training anzusehen.
Jakov Medic hat sich bei St. Pauli wieder stabilisiert
Vor ein paar Wochen hatte Medic wenig zu lachen. Ende Februar, Anfang März steckte er im Formtief, leistete sich bei den Niederlagen gegen Hannover und beim Pokal-Aus bei Union Berlin fatale Ausrutscher. Inzwischen hat sich St. Paulis Durchstarter der Saison wieder gefangen. „Ich bin gut zurückgekommen“, findet er.
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Nun ist es wieder keine Frage, ob er spielt, sondern wer an seiner Seite verteidigt. Philipp Ziereis oder Marcel Beifus? „Es ist gut mit beiden“, antwortet er zunächst. Ist es also egal, mit wem er das Duo bildet? „Ziereis hat mehr Erfahrung, ist Kapitän. Das ist ein bisschen einfacher“, sagt Medic dann ehrlich.
Überraschend ist seine Antwort auf die Frage, welcher Gegenspieler in dieser Saison die größte Herausforderung für ihn gewesen sei. Dortmunds Erling Haaland im Pokal-Achtelfinale (2:1) wäre naheliegend. „Haaland war nicht so schwer zu verteidigen“, sagt Medic. Am schwierigsten sei es gegen „die großen Stürmer von Darmstadt gewesen“. Gemeint sind Luca Pfeiffer und Phillip Tietz, die bei St. Paulis 0:4-Pleite im Hinspiel zusammen drei Tore erzielt hatten. Am 23. April hat Medic die Chance zur Revanche. Am Millerntor.