Maurides ist jetzt Stammspieler: St. Paulianer spielt um seine Zukunft

Seine Verbundenheit mit dem FC St. Pauli dokumentiert er quasi täglich. Unter nahezu jedem Instagram-Beitrag des Vereins oder der Profis findet man ein Like von Maurides, der auch im fernen Ungarn jeden Schritt rund um den Kiezklub irgendwie verfolgt. Dabei hat er mit seinem aktuellen Klub noch ein großes Ziel vor Augen.

Der letzte Treffer des 31-Jährigen für Debrecen liegt inzwischen schon mehr als zwei Monate zurück. Maurides hatte einen spektakulären Start, nachdem er im Winter aus Hamburg ausgeliehen worden war. Bei seinem Debüt traf er zunächst ins eigene Netz, um dann zwei Tore in die richtige Richtung als Wiedergutmachung nachzuschieben. Kurz darauf gelang dem Brasilianer der zweite Doppelpack, das war am 22. Februar. Seitdem herrscht zwar Flaute, dennoch zählt Maurides fest zum Stamm und belohnte sich vor zehn Tagen beim 4:3 gegen Zalaegerszeg mit seinem insgesamt dritten Assist.

St. Pauli-Leihspieler Maurides überzeugt in Ungarn

Fünf Siege, sechs Niederlagen, ein Remis – die Bilanz von Debrecen mit Maurides ist absolut in Ordnung, das war in der Zeit davor allerdings anders. Und so steckt der Klub noch in tiefen Abstiegsnöten, ist als Tabellen-Elfter aktuell Vorletzter der Nemzeti Bajnokság, der ersten ungarischen Liga, hat allerdings nur zwei Zähler Rückstand auf Platz acht. Vier Spieltage stehen noch an, der letzte am 24. Mai.

Danach, so ist aktuell der Stand der Dinge, wird er an die Elbe zurückkehren. Der Vertrag des Angreifers läuft noch ein weiteres Jahr, eine Zukunft beim FC St. Pauli dürfte Maurides – bei aller Zuneigung – trotzdem kaum haben. Schon jetzt herrscht ein munteres Hauen und Stechen, Akteure wie Andreas Albers, Scott Banks oder Abdoulie Ceesay schaffen es seit Wochen nicht mal in den Spieltagskader. Und das Trio dürfte in der Hierarchie immer noch vor Maurides liegen.

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Trotzdem: Die Leihe nach Debrecen war bisher ein voller Erfolg, für den im St. Pauli-Team beliebten Angreifer freuen sich von Sportchef bis zu den Kollegen alle. Macht Maurides so weiter wie bisher, wird er zwar kaum bei St. Pauli noch den Durchbruch schaffen. Aber er kann sich einen Weg ebnen, auf welchem Niveau es ab Sommer für ihn weitergeht.