Mattuschka über St. Pauli: Lob für Kemlein-Transfer – Unruhe wegen Hürzeler
Seine Beziehung zum FC St. Pauli ist schon eine spezielle. Torsten Mattuschka erfreute sich zu aktiven Zeiten beim 1. FC Union Berlin auch am Millerntor großen Respekts, war beim Abschiedsspiel von Fabian Boll dabei und ziemlich dicke mit Ex-Coach Timo Schultz. Logisch, dass der jetzige TV-Experte im Gespräch mit der MOPO auch eine Meinung zu Wintertransfer Aljoscha Kemlein hatte und zur Problematik der offenen Vertragssituation bei Trainer Fabian Hürzeler.
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Seine Beziehung zum FC St. Pauli ist schon eine spezielle. Torsten Mattuschka erfreute sich zu aktiven Zeiten beim 1. FC Union Berlin auch am Millerntor großen Respekts, war beim Abschiedsspiel von Fabian Boll dabei und ziemlich dicke mit Ex-Coach Timo Schultz. Logisch, dass der jetzige TV-Experte im Gespräch mit der MOPO auch eine Meinung zu Wintertransfer Aljoscha Kemlein hatte und zur Problematik der offenen Vertragssituation bei Trainer Fabian Hürzeler.
Der Zufall will es, dass Mattuschka mit der Familie Kemlein bestens bekannt ist. „Sein Bruder Nikolai ist bei uns in Altglienicke Torwart“, erklärte der 43-Jährige, der als Co-Trainer beim Regionalligisten fungiert. „Er ist charakterlich tipptop, ein super Typ. Man merkt, dass er und Aljoscha aus einem guten Elternhaus kommen.“
St. Pauli-Transfer von Aljoscha Kemlein macht für Mattuschka Sinn
Und dass sie mit reichlich Veranlagung gesegnet sind. „Dass Aljoscha als junger Jahrgang schon bei den Union-Profis mittrainiert hat, zeigt sein Talent“, sagte Mattuschka und unterstrich: „Der Transfer macht Sinn, weil es wichtig ist, dass er Spielpraxis bekommt. So wie es aussieht, wird er erstmal die Rolle von Jackson Ir-vine einnehmen, bis der Kapitän zurückkommt.“
Dass Kemlein Irvine über 17 Spieltage auf der Position ersetzen kann, glaube er nicht. „Aljoscha kommt immerhin in eine Mannschaft, die in der Hinrunde unfassbar funktioniert hat. Wenn Irvine zurück ist, wird er wohl mit einigen Minuten als Einwechselspieler zufrieden sein müssen.“
Aber das wäre auch in Ordnung. „Aljoscha soll jede Sekunde in der Zweiten Liga genießen, denn jedes Spiel bringt ihn voran. Als Talent kannst du dir im Training ganz viel von gestandenen Profis abgucken, aber es gibt nichts, das Spielzeit ersetzen kann.“
Mattuschka: Mannschaft spricht über Hürzeler-Vertrag
Das größte Problem-Potenzial sieht Mattuschka eh nicht in der Abwesenheit Irvines, sondern bei einer anderen Personalie. „Es wäre gut, wenn man in die Trainerdiskussion irgendwie Ruhe reinbringt“, meinte er zur ungeklärten Vertragssituation von Fabian Hürzeler. „Das ist ein Thema, über das man im Mannschaftskreis spricht.“ Was selten gut ist, wie er mit Verweis auf die Situation bei St. Pauli Anfang 2022 erklärte: „Vor zwei Jahren hatte der Verein ja wohl ein Prämienthema, das die Mannschaft wohl schon ein bisschen belastet hat.“
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Mattuschka räumt allerdings ein, dass es nicht einfach sei, die Nummer für alle Beteiligten gut zu lösen. „Fabi hat sich im letzten Jahr einen Namen als unfassbares Trainertalent gemacht. Einerseits hat er noch so viel Zeit, irgendwann wird er eh Bundesliga trainieren.“ Andererseits ginge es im Profifußball schnell. „Er ist 30 und hat jetzt vielleicht schon die Chance, einen größeren Klub zu übernehmen. Diese Situation ist vielleicht das einzige, was St. Pauli stoppen kann.“