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Nikola Vasilj im St. Pauli-Trikot reckt seine Faust in die höhe
  • Hielt seinen Kasten sauber und war damit ein Garant des Sieges gegen den FCK: Nikola Vasilj
  • Foto: picture alliance/dpa

Matchwinner gegen Lautern: Verlängert Vasilj jetzt seinen Vertrag bei St. Pauli?

Er stand öfter im Mittelpunkt als gewöhnlich. Nikola Vasilj durfte gegen den FCK beweisen, dass ihm bei all seinem Wert für den Spielaufbau die ursprünglichen Tugenden eines Torhüters nicht abhandengekommen sind. Mit seinen Paraden gegen Lauterns Marlon Ritter (5., 44.) und weiteren Aktionen hatte der Schlussmann entscheidenden Anteil an St. Paulis gelungenem Rückrundenstart.

„Normalerweise bekomme ich ein, zwei Schüsse pro Spiel aufs Tor, diesmal war es ein bisschen mehr”, gestand er: „Und dann gab es ja noch die zwei chaotischen Situationen nach der Pause.” In ebendiesen hatte der Bosnier auch Unterstützung vom Gestänge, als Ritter erst den Pfosten und Almamy Touré dann die Latte traf, sowie von Manolis Saliakas, der Jan Elvedis Nachschuss des Nachschusses auf der Linie klärte (53.). Ebenjenem Saliakas wäre kurz darauf fast ein Eigentor unterlaufen, was Vasilj per Reflex verhinderte und dann beobachten durfte, wie Elvedi frei vorm Tor aus zwei Metern das Spielgerät verfehlte (56.).

Grammozis: „Sieg für St. Pauli geht in Ordnung“

„Ein bisschen wild” sei das alles gewesen, obwohl Vasilj befand, „dass wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht und defensiv gut gestanden haben”. Es sei ungemein wichtig gewesen, zu null zu spielen, denn der These, dass St. Pauli vor der Winterpause in den beschriebenen Szenen vermutlich jeweils eine Bude gefressen hätte, mochte er nicht widersprechen: „Das Glück kommt zurück, glaube ich. Wir hatten so viel Pech am Ende der Hinrunde. Ich hatte kaum etwas zu tun, trotzdem haben wir jedes Mal ein Gegentor bekommen. Also haben wir dieses Glück verdient.”

Und auch den Dreier, das musste trotz der beiden Riesenchancen für sein Team auch Lauterns Coach Dimitrios Grammozis einräumen. „Der Sieg für St. Pauli geht schon in Ordnung”, sagte er – und es hätte tatsächlich noch viel schlimmer für seine Schützlinge kommen können. Denn nach den Treffern von Elias Saad (34.) und Marcel Hartel (64.) hatten die Hausherren diverse Möglichkeiten, das Resultat noch weitaus deutlicher zu gestalten.

Eine Einigung mit Vasilj steht offenbar kurz bevor

Klappte zwar nicht, fand Fabian Hürzeler aber auch gar nicht schlimm. „Mit dem Ball war das im Großen und Ganzen wirklich gut”, urteilte der Coach. „Ich glaube, dass wir uns wirklich viele Torchancen erspielt haben. Die waren nicht zufällig, sondern sind klar aus einem System entstanden.” Da hätten seine Jungs schon klar einen Fortschritt gemacht, so Hürzeler: „Jetzt geht es noch darum, noch effizienter vor dem Tor zu werden.”

Sah Vasilj übrigens ähnlich. „Was willst du machen? Wichtig ist, dass man überhaupt Chancen kreiert”, befand der Keeper und ergänzte: „Außerdem haben wir zwei Tore gemacht, und das hat gereicht.”

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Apropos reicht: Ist die Offerte, die ihm vom Kiezklub zur Verlängerung vorliegt, ausreichend und dementsprechend zeitnah mit seiner Unterschrift zu rechnen? „Das weiß ich nicht. Wir werden sehen. Da kann ich jetzt nichts zu sagen”, äußerte Vasilj, konnte sich aber ein lautes Lachen nicht verkneifen. Eine Einigung steht offenbar kurz bevor. Und mit seiner Leistung hat Nikola Vasilj unterstrichen, dass er auch für die Zukunft die richtige Wahl ist für den Job zwischen den Pfosten.

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