Igor Matanovic weist auf das St. Pauli-Logo, daneben Oke Göttlich, beide mit Blumenstrauß.
  • Igor Matanovic bei seiner Verabschiedung im Mai gegen den KSC, mit dem er am Samstag ans Millerntor zurückkehrt.
  • Foto: WITTERS

Matanovic freut sich auf die Eintracht – und plant Rückkehr nach St. Pauli

Da hatten sie die Verabschiedung schon extra auf nach dem Spiel gelegt, um sie in aller Ruhe und ohne Ablenkung durchführen zu können. Und dann gab es diese gefühlt unendliche Nachspielzeit in Regensburg, die zwei Tore des 1. FC Heidenheim und die Häme der St. Pauli- und auch der KSC-Fans darüber, dass sich der HSV zu früh gefreut hatte. All das platzte mitten hinein ins Good bye für Igor Matanovic, doch das störte den Stürmer überhaupt nicht.

„Erstmal danke an die Coaches, dass sie mir die Chance gegeben haben auf 25, 30 Minuten nach der Verletzung”, sagte der 20-Jährige. „Das weiß ich auf jeden Fall sehr zu schätzen. Daran sieht man auch, dass sie wirklich ein Herz haben.” Tatsächlich war schon seine Kadernominierung nicht erwartet worden, die Einwechslung für den angeschlagenen Elias Saad aber noch viel weniger.

FC St. Pauli: Igor Matanovic freut sich auf Eintracht Frankfurt

Und so wurde das letzte Spiel des Eigengewächses nochmal eine Nummer schöner. „Für mich, nach über 13 Jahren, ist es natürlich was Besonderes und irgendwie auch traurig”, gestand er und erzählte von einem „sehr emotionalen Gespräch am Samstag zu Hause mit meiner Mutter. Sie hat mich früher immer sehr, sehr viel gefahren. Und jetzt ist das Kapitel zu Ende”.

Das neue möchte er erst gemächlich und dann voller Elan beginnen. „Ich will die Pause erstmal mitnehmen, ein bisschen runterkommen. Ich versuche, wegzufliegen, mal ein bisschen aus Hamburg rauszukommen.” Danach aber geht es darum, wieder richtig fit zu werden. „Ich war ja jetzt lange verletzt mit der Schulter. Mein Plan ist es, mit 120 Prozent bei Eintracht Frankfurt anzufangen. Da ist nochmal ein anderes Level.” Also müsse er auch in der Pause Gas geben. „Und dann schauen wir mal.”

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Klar ist allerdings, dass Matanovic nicht zum letzten Mal am Millerntor gewesen ist. „Es war mein Ziel, hier zu spielen. Da werde ich auf jeden Fall nochmal wiederkommen. Und ich weiß es auch sehr zu schätzen, was der Verein für mich getan hat.”

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