Liga-Rekord! Was das St. Pauli-Duell in Düsseldorf besonders reizvoll macht
In der Stadt mit der längsten Theke der Welt wollen die Kiezkicker ihre elendig lange Durststrecke beenden und den ersten Auswärtssieg seit Februar landen. FC St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf – eine traditionsreiche Paarung, die für intensive Duelle mit Torgarantie steht. Wer aber die Treffer auf beiden Seiten erzielt, ist völlig offen – und so schwer zu prognostizieren wie noch vor keinem Zweitliga-Spiel dieser spannungsgeladenen Saison.
In der Stadt mit der längsten Theke der Welt wollen die Kiezkicker ihre elendig lange Durststrecke beenden und den ersten Auswärtssieg seit Februar landen. FC St. Pauli gegen Fortuna Düsseldorf – eine traditionsreiche Paarung, die für intensive Duelle mit Torgarantie steht. Wer aber die Treffer auf beiden Seiten erzielt, ist völlig offen – und so schwer zu prognostizieren wie noch vor keinem Zweitliga-Spiel dieser spannungsgeladenen Saison.
Das Dauerthema dieser Hinrunde ist die geringe Anzahl an Stürmer-Toren beim FC St. Pauli. Dabei gerät außer Acht, dass die Kiezkicker beim Thema Tore durchaus andere Qualitäten entwickelt haben, die Liga-Spitze sind. Schon zwölf Spieler der Braun-Weißen haben sich in die Torschützenliste dieser Saison geschossen – Bestwert im Unterhaus.
St. Pauli will mehr verschiedene Torschützen stellen
Das ist kein Zufall. Für diese Saison hatte man sich bei St. Pauli zum Ziel gesetzt, die Tore auf mehrere Schultern und Mannschaftsteile zu verteilen, vielseitiger gefährlich zu werden, schwerer ausrechenbar zu sein. Eine Lehre aus der Ladehemmung des abgewanderten Top-Torjägers Guido Burgstaller in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit, in der der Österreicher 14 Hinrundenbuden nur noch vier folgen ließ. Liga-Rekord sind übrigens auch St. Paulis zehn Tore durch nominelle Mittelfeldspieler, was diesen Mannschaftsteil einmal mehr als Herzstück ausweist.
Die Bestmarke der zwölf unterschiedlichen Torschützen teilen sich die Kiezkicker mit dem kommenden Gegner, was dem ohnehin attraktiven Duell am Samstag einen besonderen Reiz verleiht. Bei Düsseldorf verteilen sich die bislang 24 Saisontore auf ebenfalls zwölf Spieler, wobei die Fortuna anders als St. Pauli mit Stürmer Dawid Kownacki (sechs Treffer, davon zwei Elfmeter) einen klaren Torschützen Nummer eins in ihren Reihen hat, der mit dem Selbstbewusstsein der regelmäßigen Erfolgserlebnisse kürzlich das Saisonziel Aufstieg formulierte.
St. Pauli-Coach Schultz warnt vor Gegner Düsseldorf
St. Pauli-Trainer Timo Schultz zählt die aktuell sechstplatzierten Düsseldorfer zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Der kommende Gegner habe eine „schlagkräftige Mannschaft“ mit einigen Akteuren, „die in unserer Liga zu den Top-Spielern gehören. Ich traue ihnen definitiv zu, am Ende oben dabei zu sein.“
Von solchen Zielen sind die Kiezkicker derzeit weit entfernt, bewegen sich als Tabellen-13. mit zwei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze in gefährlichen Gefilden. Dennoch sieht Schultz sein Team in punkto Leistungsstärke nicht weit weg von der Fortuna. „Wir haben in jedem Spiel bewiesen, dass wir auf Augenhöhe sein können.“ Je stärker der Gegner, desto besser St. Pauli. Darauf setzen die Kiezkicker auch am Samstag, im kunTORbunten Duell.
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In den letzten 14 Aufeinandertreffen beider Klubs fielen im Schnitt stolze 2,5 Treffer pro Spiel. Angesichts der Torschützen-Vielfalt auf beiden Seiten in dieser Saison lautet das Motto für die 90 Minuten: Wer will noch mal? Wer hat noch nicht?