„Leo liebt St. Pauli wirklich“: Warum eine Östigard-Rückkehr durchaus realistisch ist
Eine Rückkehr von Leo Östigard zum FC St. Pauli: Was erst einmal klingt wie eine Episode aus Onkel Hottes Märchenstunde, erfährt durch ein Interview auf „transfermarkt.de“ einen echten Realitätsbezug. Da schwärmt der Norweger nämlich in höchsten Tönen von seiner Zeit beim Kiezklub und kündigt an, unbedingt noch mal an die Elbe zurückkehren zu wollen. Andreas Bornemann wundert dies wenig. Er hält eine Rückkehr Östigards für sehr realistisch.
Eine Rückkehr von Leo Östigard zum FC St. Pauli: Was erst einmal klingt wie eine Episode aus Onkel Hottes Märchenstunde, erfährt durch ein Interview auf „transfermarkt.de“ einen echten Realitätsbezug. Da schwärmt der Norweger nämlich in höchsten Tönen von seiner Zeit beim Kiezklub und kündigt an, unbedingt noch mal an die Elbe zurückkehren zu wollen. Andreas Bornemann wundert dies wenig. Er hält eine Rückkehr Östigards für sehr realistisch.
Der Sportchef, der den Innenverteidiger für die Saison 2019/20 auf Leihbasis aus Brighton geholt hatte, hat weiterhin auf privater Ebene Kontakt zu Östigard. „Leo ist ein toller Typ“, schwärmt der 51-Jährige. „Und er liebt St. Pauli wirklich.“
Ex-St. Pauli-Profi Östigard spielt nun für den SSC Neapel
Genau das geht aus den Worten des norwegischen Nationalspielers eindeutig hervor. „Ich habe mich dort zu Hause gefühlt“, sagt der Profi des SSC Neapel. „Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich erst 18, 19 Jahre alt war, oder daran, dass ich meine erste Saison als Profi gespielt habe, aber am Millerntor zu spielen, war das Aufregendste überhaupt.“ Der FC St. Pauli sei seitdem in seinem Herzen „und ich möchte in meiner Karriere unbedingt einmal dorthin zurückkehren. Ich habe so viel Liebe für sie und nur positive Dinge zu sagen.“
Nun wird Östigard, inzwischen 23 Jahre alt, mit Napoli amtierender italienischer Meister und in der Champions League am Start, gewiss kaum zu einem deutschen Zweitligisten wechseln wollen., auch wenn er sagt: „Der Verein hat mich vom ersten Moment gepackt! Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass St. Pauli interessiert ist, habe ich auf YouTube geguckt und mich in die Fans verliebt.“ Eine Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruht, aber vermutlich nicht zeitnah dazu führen wird, dass ein Spieler mit einem aktuellen Markwert von zehn Millionen Euro zum Kiezklub kommen wird.
Andreas Bornemann schwärmt von Viktor Gyökeres
Noch steiler ging es mit dem Mann bergauf, mit dem zusammen Östigard einst die „Brighton Boys“ bildete. Viktor Gyökeres wird aktuell mit 32 Millionen Euro Marktwert taxiert und stürmt für den portugiesischen Spitzenklub Sporting Lissabon. Die Bindung des Schweden zum FC St. Pauli, erklärt Bornemann, war weniger emotional. „Viktor ist ein anderer Typ als Leo, eher introvertiert, und für ihn war der Schritt hierher einfach ein guter.“
Trotzdem habe es Gemeinsamkeiten gegeben. „Beide haben schon mit 16 oder 17 ihr Heimatland verlassen, hatten einen ganz klaren Fokus und waren schon zu ihrer Zeit hier athletisch auf einem ganz anderen Level“, erinnert sich Bornemann. Mit der Einstellung mancher Kollegen, am Wochenanfang nach einem Spiel mal etwas runterzufahren im Training, hätten beide so gar nichts anfangen können.
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Und so sei absehbar gewesen, dass auch Gyökeres seinen Weg machen würde. „Es wäre Quatsch zu sagen, ich hätte es damals schon ausmachen können, dass er irgendwann bei einem Verein wie Sporting landet“, sagt Bornemann. „Aber es war erkennbar, dass da richtig Potenzial drinsteckt bei ihm. Er hatte damals schon eine ungemeine Wucht.“