Scott Banks freut sich im Regen von Wiesbaden über St. Paulis Meisterschaft.
  • Im Regen von Wiesbaden feierte Scott Banks mit seinen Teamkameraden die Zweitligameisterschaft des FC St. Pauli.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Kurios: Banks wird beim Comeback kurz nach seiner Einwechslung ausgewechselt

Es war ein Finale wie gepinselt. Fast schon zu kitschig, um wahr zu sein. Das 2:1 des FC St. Pauli beim SV Wehen Wiesbaden zum Ausklang einer nahezu perfekten Saison schrieb die Geschichten, die noch fehlten als Kirsche auf der Aufstiegs- und Meistertorte. Zum Beispiel jene von Scott Banks.

„Das mit Scotty Banks, das kannst du dir nicht ausdenken”, sagte Jackson Irvine und schüttelte immer wieder ungläubig mit dem Kopf. 261 Tage lang war der Schotte auf Eis gelegt nach seinem in Braunschweig erlittenen Kreuzbandriss. Dass er nach einigen Wochen im Mannschaftstraining wieder Thema für den Kader sein könnte, hatte Coach Fabian Hürzeler im Vorfeld angedeutet. Im Aufgebot stand die Crystal Palace-Leihgabe dann auch – doch das sollte noch längst nicht die Pointe sein.

Hürzeler bringt Banks für Eggestein

Nach 78 Minuten wurde der 22-Jährige für Johannes Eggestein eingewechselt. Zu dem Moment hatte Holstein Kiel dem Kiezklub noch die Schale entrissen, führte in Hannover, während St. Paulis Partie beim zwischenzeitlichen 1:1 auf des Messers Schneide stand. Bis Banks kam.

Der sorgte mit seinem Tempo sofort für Alarm und stand bei einem Flankenball goldrichtig, legte den Ball per Kopf ab auf Danel Sinani, der die Vorlage zum frenetisch bejubelten Siegtreffer veredelte. „Für solche Momente”, frohlockte Hürzeler, „haben wir Scott mitgenommen. Er hat sein Soll erfüllt.”

Banks wird ein- und wieder ausgewechselt

Und durfte noch vor Abpfiff wieder runter. In Minute 89 nahm sein Coach ihn wieder runter, brachte Carlo Boukhalfa, was bei Banks naturgemäß für Fragezeichen sorgte. „Sicher eine ungewöhnliche Maßnahme”, räumte Hürzeler ein. Aber St. Pauli wollte den Dreier unbedingt nach Hause bringen, die Defensive stärken. „Und wir haben bei ihm gemerkt, dass er nicht den letzten Schritt defensiv macht”, erläuterte Hürzeler.

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Das habe er ihm nach der Auswechslung dann auch erklärt. Und zwar offenbar verständlich, denn Banks war nach Schlusspfiff mittendrin in den Feierlichkeiten mit den Fans auf dem Platz und mit den Kollegen in der Kabine.

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