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  • Daniel-Kofi Kyereh soll in der kommenden Saison ein Trikot tragen, das sein Verein selbst produziert hat.
  • Foto: WITTERS

Kommentar zu den St. Pauli-Trikots: Respekt für diesen mutigen Schritt!

DIIY. Wenn man an St. Paulis Entscheidung, die Trikot-Produktion künftig selbst in die Hand zu nehmen, etwas aussetzen möchte, dann ist es vielleicht die Wahl des etwas sperrigen Namens des hauseigenen Labels. Ansonsten aber gilt: Respekt für diesen Schritt!

Der FC St. Pauli hat es seit Jahrzehnten schwerer als viele andere Konkurrenten. Der Klub muss stets einen Spagat hinbekommen, um in der brutal kapitalistischen Fußballlandschaft wettbewerbsfähig zu bleiben, zudem aber die eigenen Ideale nicht zu verraten. Mit dem Under-Armour-Deal hatte sich der Kiezklub vor gut vier Jahren mehr als nur eine Zerrung bei diesem Spagat zugezogen. St. Pauli traute sich zwar nicht, dies auch zuzugeben, geht nun aber einen mutigen und komplett richtigen Weg, indem man auf faire und nachhaltig produzierte Textilien setzt.

FC St. Pauli sendet ein bemerkenswertes Statement

Der Verein hat dank dieses Schritts nun auch die Chance, stärker als bisher seine Eigenständigkeit und Besonderheit im Markt durch die Trikots zu betonen. Finanziell mag es lukrativere Möglichkeiten für St. Pauli gegeben haben. Mit der an diesem Sonntag verkündeten Entscheidung hat der Klub aber ein bemerkenswertes Statement abgegeben.

Die St. Pauli-Fans müssen wissen: Sie entscheiden über den Erfolg

Es ist eine Besinnung auf die Werte, die St. Pauli auszeichnen. Die Fans sind nun von der Gewissensentscheidung befreit worden, dass man mit dem Kauf eines St. Pauli-Trikots auch ein unter der Regie eines Trump-Fans stehendes Unternehmen unterstützen musste. Und die kritischen Anhänger werden auch wissen, dass der unabhängige und mutige Weg nur dann erfolgreich sein kann, wenn man diesen auch mitgeht.

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