Kommentar: St. Paulis Auszeit zur Unzeit und ein Risiko-Rätsel
Der FC St. Pauli hat sich zur Unzeit die Auszeit genommen, mit eigenen Unzulänglichkeiten womöglich den Lohn einer ganzen Spielzeit herzuschenken.
Der FC St. Pauli hat sich zur Unzeit die Auszeit genommen, mit eigenen Unzulänglichkeiten womöglich den Lohn einer ganzen Spielzeit herzuschenken.
Es ehrt die Protagonisten, dass sie die Schuld für drei verschenkte Punkte aus den Partien in Sandhausen (1:1) und gegen Darmstadt (1:2) ausnahmslos bei sich suchen, und viele Fans sagen: Wenn’s am Ende nicht reicht, war’s trotzdem eine geile Saison. Das ist gewiss nicht grundverkehrt. Trotzdem: In den nächsten drei Wochen kann St. Pauli viel mühsam errungene Hochachtung verspielen, inklusive erstmaligem Einlaufen vor dem HSV seit Bundesliga-Gründung.
FC St. Pauli: Was machen stockende Vertragsgespräche mit den Profis?
Welchen Einfluss auf die Profis Dinge wie eine ungewisse Zukunft mangels Vertrag oder verzögerte Prämienzahlungen in diesen Tagen haben, wird sich nie seriös aufklären lassen. Dass sie Thema sind in der Mannschaft, ist Fakt und darum nicht gut. Im Verein weiß man, dass einem das zur Last gelegt werden könnte, auch wenn jede einzelne Personalie, jeder einzelne Vorgang einzeln zu betrachten ist und ganz sicher nicht alles unsortiert in einen Topf geworfen werden darf.
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Aber allen ist auch klar, dass man niemals den Beweis wird antreten können, dass auch ohne Nebengeräusche unterm Strich dasselbe rausgekommen wäre. Und ob es richtig war, dieses Risiko überhaupt eingegangen zu sein, darf aus diesem Grund sicher kontrovers diskutiert werden.