Kommentar: Diese Dominanz des FC St. Pauli ist eine absolute Außergewöhnlichkeit
Nein, es war wahrlich nicht zum Zunge schnalzen, was die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 (0:0) an sportlichem Unterhaltungswert zu bieten hatte. Und trotzdem gibt es etwas, was man sich auf selbiger zergehen lassen kann aus Sicht des Kiezklubs: Da kommt also der Tabellendritte zum Liga-Primus, mit etlichen ehemaligen oder aktuellen Nationalspielern sowie der zahlenmäßig effektivsten Offensive des Unterhauses – und hat nichts weiter in petto, als vorne auf Hilfe vom lieben Gott zu hoffen und den Bus vorm eigenen Gehäuse zu parken.
Nein, es war wahrlich nicht zum Zunge schnalzen, was die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 (0:0) an sportlichem Unterhaltungswert zu bieten hatte. Und trotzdem gibt es etwas, was man sich auf selbiger zergehen lassen kann aus Sicht des Kiezklubs: Da kommt also der Tabellendritte zum Liga-Primus, mit etlichen ehemaligen oder aktuellen Nationalspielern sowie der zahlenmäßig effektivsten Offensive des Unterhauses – und hat nichts weiter in petto, als vorne auf Hilfe vom lieben Gott zu hoffen und den Bus vorm eigenen Gehäuse zu parken.
Das machten die Niedersachsen ob eingangs erwähnter Kader-Qualität zugegebenermaßen sehr gut. Und am Ende wurden sie ja tatsächlich für diese Spielweise, die natürlich legitim ist, aber eben so gar nichts fürs Auge, mit einem Punkt belohnt. Ob eine solche Vorgehensweise den von Klub-Boss Martin Kind vorm Spiel formulierten Erstliga-Ambitionen gerecht wird, sei mal dahingestellt. Für St. Pauli aber ist dies per se irrelevant.
St. Pauli lässt keinen einzigen Schuss aufs Tor zu
Ganze zwei Abschlüsse, die in die Wertung „Torschüsse“ eingingen, obwohl sie das Gehäuse meterweit verfehlten, haben Fabian Hürzelers Schützlinge gegen Hannover zugelassen. Und generell das Spiel der Gäste aussehen lassen, als hätten diese nicht mal ansatzweise einen Plan, was sie denn mit Ball anstellen wollten, wenn sie ihn denn mal hatten. Wer nun nicht die penetrante Passivität der Niedersachsen kritisiert, sondern die Hamburger dafür, dass sie den Beton nicht knacken konnten, hat einen Sachverhalt noch immer nicht verstanden: Die Dominanz, mit der die Braun-Weißen eben auch in einem solchen Spitzenspiel zu Werke gehen, ist eine absolute Außergewöhnlichkeit und kann gar nicht hoch genug eingestuft werden.
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Klar, offensiv war es diesmal vergleichsweise dünn. Aber vorauszusetzen, dass St. Pauli jedes Spiel gegen jeden Gegner gewinnt, ist ein der Realität entrückter Anspruch. Und anders betrachtet: Wer so auftritt, wie es die Braun-Weißen tun, läuft vor allem kaum Gefahr, eine Partie auch mal zu verlieren. Und das nährt die Wahrscheinlichkeit, dass exponierte Stellung, die der FC St. Pauli aktuell in der Liga innehat, auch weiterhin anhand der Tabelle abzuleiten sein wird.