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Eric Smith
  • Eric Smith soll nach vielen Verletzungspausen in dieser Saison endlich durchstarten.
  • Foto: WITTERS

Königstransfer? Der ist beim FC St. Pauli längst da!

Der Schwede Eric Smith soll in Zukunft eine „wichtige und zentrale Rolle“ bei St. Pauli spielen.

Wenn der gute Mann seine Erfolgsquote auch nur annähernd halten kann, dann wird der FC St. Pauli eine starke Saison spielen. Ersteres ist zugegebenermaßen ein kühnes Unterfangen, Zweites dagegen durchaus realistisch. Vor allem, wenn besagter Mann seine Qualitäten endlich voll ausspielen kann. Die Rede ist von Eric Smith, der für die Kiezkicker gewissermaßen ein Neuzugang ist. Einer, auf dem große Hoffnungen ruhen.

Königstransfer? Mit Eric Smith ist er längst da!

Mangelnde Aktivität auf dem Transfermarkt kann man den Hamburgern nun wirklich nicht unterstellen. Mit Etienne Amenyido, Jakov Medic und Lars Ritzka hat der Kiezklub junge und entwicklungsfähige Spieler verpflichtet, die beiden letztgenannten aus Liga drei. 

Die drei Transfers sind in Fan-Kreisen durchaus goutiert worden, aber es gibt durchaus einige Stimmen, die fragen, wo denn der Toptransfer für die kommende Spielzeit bleibt, der sogenannte Königstransfer. 

Er ist längst da. Smith. Wenn alles nach Plan läuft und der schwedische Mittelfeldspieler, der im Winter zunächst ausgeliehen worden war, verletzungsbedingt aber nur fünf Spiele für seinen neuen Verein hatte bestreiten können, konstant zeigen kann, was sich die Verantwortlichen von ihm versprechen, dann wird das Nordlicht der nächste Topspieler der Braun-Weißen und das Spiel prägen.

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„Eric soll eine wichtige und zentrale Rolle bei uns spielen in der nächsten Saison, aber auch den nächsten Jahren“, sagt Sportchef Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO. „Er bringt enorme Qualitäten mit für die Art des Fußballs, den wir uns vorstellen und wir sind gleichzeitig überzeugt, dass er auch noch viel Potenzial hat, um sich bei uns noch weiterzuentwickeln.“

Voller Überzeugung hatte St. Pauli Ende April die Kaufoption für den 24-Jährigen gezogen und ihn für rund 600.000 Euro vom belgischen Erstligisten KAA Gent geholt. Das war durchaus ein starkes Signal, wenn man weiß, wie ungern der Kiezklub Ablösesummen zahlt – vor allem aber, wenn man bedenkt, dass Smith zum Zeitpunkt der Verpflichtung nur eine Handvoll Spiele gemacht hatte und weite Teile der Rückrunde mit einer hartnäckigen Waden- und später Sprunggelenksverletzung ausgefallen war.

Bornemann verspricht sich einiges von Eric Smith

In den fünf Spielen des defensiven Mittelfeldmannes, die St. Pauli allesamt gewonnen hat, was Smith zu „Mister 100 Prozent“ macht, hatte er genug gezeigt, um zu überzeugen. „In den Spielen, die er in der Rückrunde gemacht hat, bevor er sich leider verletzt hat, hat Eric angedeutet, was er kann.“ 

Wenn eine Andeutung reicht, um eine gute halbe Million Euro locker zu machen, dann weiß man in etwa, was der FC St. Pauli in Eric Smith (Vertrag bis 2024) sieht. 

„Wir versprechen uns sehr viel von ihm“, formuliert St. Paulis Sportchef die Hoffnung, dass sich der Blondschopf, der auf der Sechserposition vor der Abwehr den Rhythmus des Spiels bestimmen soll, aber laut Bornemann auch auf der für das erfolgreiche System der Kiezkicker so wichtigen Achter-Position agieren könnte, nicht nur als Schnäppchen erweist, sondern als große Verstärkung und die Verpflichtung als Coup.  

Eric Smith zunächst mit Belastungsteuerung

Wichtig ist jetzt aber erst einmal, dass Smith in der Saisonvorbereitung in körperliche Topform kommt und sich die nötige Stabilität holt, die ihm zu Beginn des Jahres noch gefehlt hatte.

Dass der 1,92-Meter-Mann am Dienstag mit dem Training ausgesetzt hatte, sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, betont Bornemann. „Eric hat seine Verletzung gut überstanden, aber wir wollen in der Vorbereitung dennoch vorsichtig sein, was die Belastungssteigerung angeht.“ Schritt für Schritt. Zur zentralen Figur.

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