Startelf: Diese Überraschungen deuten sich bei St. Pauli an
Die Generalprobe steht kurz bevor und auch das so wichtige erste Spiel des Jahres naht. Beim FC St. Pauli geht der Kampf um die Startelfplätze beim Rückrundenauftakt in Nürnberg am 29. Januar in die entscheidende Phase. Einige Kiezkicker sind gesetzt, alle Positionen aber noch nicht vergeben. Es gibt mehrere heiße Duelle um einen der begehrten Plätze in der ersten Elf. Jeder Trainingstag zählt, aber die letzte Chance, sich im Wettkampf zu bewähren und bewerben, bietet das Testspiel gegen den FC Midtjylland am Samstag am Millerntor (13.30 Uhr). Die MOPO sagt, wer wo die Nase vorn hat, kämpfen oder zurückstecken muss.
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Die Generalprobe steht kurz bevor und auch das so wichtige erste Spiel des Jahres naht. Beim FC St. Pauli geht der Kampf um die Startelfplätze beim Rückrundenauftakt in Nürnberg am 29. Januar in die entscheidende Phase. Einige Kiezkicker sind gesetzt, alle Positionen aber noch nicht vergeben. Es gibt mehrere heiße Duelle um einen der begehrten Plätze in der ersten Elf. Jeder Trainingstag zählt, aber die letzte Chance, sich im Wettkampf zu bewähren und bewerben, bietet das Testspiel gegen den FC Midtjylland am Samstag am Millerntor (13.30 Uhr). Die MOPO sagt, wer wo die Nase vorn hat, kämpfen oder zurückstecken muss.
Tor: Die Frage, mit welcher Nummer eins St. Pauli in die Rückrunde geht, ist die spannendste und auch brisanteste. Gut möglich, dass der neue Trainer Fabian Hürzeler sie noch vor oder mit der Aufstellung bei der Generalprobe gegen die Dänen beantwortet. Das Duell zwischen der bisherigen Nummer eins Nikola Vasilj und Sascha Burchert ist eines auf Augenhöhe. Beide haben in den Testspielen überzeugt. Sören Ahlers ist die Nummer drei, Dennis Smarsch die vier und steht vor einem Winter-Wechsel.
Abwehr: Auch um die Plätze in der Dreierkette gibt es einen heißen Kampf, allerdings nur um zwei davon. Eric Smith ist als zentraler Abwehrchef gesetzt und einer der wichtigsten (Führungs-) Spieler und Ansprechpartner von Hürzeler. Um die Positionen rechts und links gibt es ein enges Rennen zwischen Jakov Medic, Winterzugang Karol Mets und Adam Dzwigala. Medic hat seine Stärken im Zweikampf und Kopfball, Linksfuß Mets im Spielaufbau. Dzwigala hat als einer der Gewinner des Trainingslagers gute Chancen auf den Platz rechts von Smith. Marcel Beifus und Betim Fazliji (im ersten Rückrundenspiel noch gesperrt) sind trotz guter Vorbereitung derzeit etwas hinten dran.
Außenbahn: Auf der linken Abwehrseite ist Leart Paqarada vor allem auch aufgrund seiner spielerischen Qualitäten gesetzt (Backup Lars Ritzka), auf der rechten Manolis Saliakas. Beide werden im bevorzugten System hoch stehen. Ersatzmann für Saliakas ist Jannes Wieckhoff, weil Luca Zander derzeit außer Gefecht (Achillessehne) ist.
Mittelfeld: Jackson Irvine und Marcel Hartel sind aufgrund ihrer Klasse und auch ihrer Rolle als Führungsspieler gesetzt, wenn sie fit sind, und Korsettstangen der Mannschaft. Bei einer Doppel-Sechs könnte Irvine den defensiven, Hartel den offensiven Part übernehmen. Afeez Aremu hat absolut Startelf-Niveau, kommt aber derzeit vermutlich nicht an den beiden vorbei. Carlo Boukhalfa hat eine gute Vorbereitung hinter sich, bleibt aber angesichts der Leistungsdichte erst einmal wertvoller Reservist. Youngster Franz Roggow verbessert sich stetig, könnte in der Rückrunde seine ersten Zweitligaminuten bekommen.
In der Offensive deutet vieles auf eine Dreierreihe mit David Otto, Lukas Daschner und Connor Metcalfe hin
Offensive: In diesem Mannschaftsteil gibt es ein Überangebot und den breitesten Konkurrenzkampf, aber eine bevorzugte Angriffs-Formation: ein Trio. Für die Neuner-Position hat derzeit David Otto, der einen Entwicklungssprung gemacht hat und sich formstark präsentiert, die Nase vorn. Etwas dahinter und mit viel Spielraum liefen zuletzt Lukas Daschner und der von Hürzeler offensiver positionierte und schussstarke Connor Metcalfe auf. Otto-Daschner-Metcalfe starteten in allen drei Tests gegen Union, Lugano und Mönchengladbach und funktionierten gut. Warum also kurz vor dem Re-Start umwerfen?
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Der wuchtige Winterzugang Maurides braucht noch etwas Zeit, hat aber Startelf-Qualität und dürfte noch wichtig werden. Johannes Eggestein hat – auch durch seine jüngsten krankheitsbedingten Fehltage – etwas an Boden verloren. Gleiches gilt für Etienne Amenyido, der Teile der Vorbereitung verpasste. Zugang Elias Saad wird sich mit seinem Tempo und Zug zum Tor erst einmal in der Joker-Rolle beweisen. Für Igor Matanovic könnte es im Kampf um Spielzeit und auch einen Kaderplatz eng werden – umso mehr, wenn mit dem umworbenen Oladapo Afolayan (Bolton) noch ein Angreifer kommt.