Kaiserslautern Dresden Marvin Senger
  • Bei der Aufstiegs-Party auf dem Rasen dabei: Marvin Senger (r. in zivil) mit den Mitspielern nach dem Sieg des 1. FC Kaiserslautern bei Dynamo Dresden.
  • Foto: Imago

Senger steigt mit Lautern auf – so plant St. Pauli nach der Leihe mit ihm

Der 1. FC Kaiserlautern ist zurück in Liga zwei und nach vier Jahren Pause auch wieder Gegner des FC St. Pauli. Überschwänglich feierten die „Roten Teufel“ ihren 2:0-Sieg im hitzigen Relegations-Rückspiel bei Dynamo Dresden. Mittendrin bei den Jubelszenen der Siegermannschaft vor der Gästekurve: Marvin Senger, Leihgabe der Kiezkicker.

Während die Mitspieler in durchgeschwitzten Trikots ihre Freude herausbrüllten, tanzten und sangen, war Senger in Zivil auf dem Rasen dabei und feierte mit. Der 22-jährige Innenverteidiger ist seit Monaten wegen einer Sprunggelenksverletzung außer Gefecht, hat nach sechs Einsätzen in der Anfangsphase der Saison seit September kein Spiel mehr bestritten.

Kaiserslautern feiert Aufstieg in Dresden – St. Pauli-Spieler dabei

Die Auswärtsreise zum Aufstiegs-Finale nach Dresden hatte Senger dennoch als teil des großen Lautern-Teams mitgemacht, hatte die heiße Partie mit anderen Spielern, die nicht im Kader waren, auf der Tribüne verfolgt. Nach dem erlösenden Schlusspfiff eilte zur Mannschaft auf den Rasen und feierte mit – nicht nur vor der Kurve und in der Kabine, sondern auch auf der Busfahrt zurück und nach der Ankunft in Kaiserslautern.

Das Leihgeschäft, dass im Februar 2021 begonnen hatte und im Sommer 2021 noch einmal verlängert worden war, läuft aus. Dort hat er dem Vernehmen nach keine Zukunft. Der 1,93 Meter große Abwehrspieler wird vorerst zum Kiezklub zurückkehren, wo er noch bis 2023 unter Vertrag steht. Nach derzeitigem Stand wird Senger beim Trainingsstart der Profis am 11. Juni dabei sein.

FC St. Pauli: Marvin Senger kehrt nach Leihe zurück

Eingeplant für die kommende Zweitligasaison ist er jedoch nicht. Obwohl durch den Abgang von Philipp Ziereis und James Lawrence gleich zwei Plätze in der Innenverteidigung frei geworden sind, kommt Senger als Ersatz aus sportlich nachvollziehbaren Gründen nicht infrage. St. Pauli sucht und braucht ein ganz anderes Kaliber.

Ein Transfer würde für beide Seiten am meisten Sinn machen, für den Verein im Idealfall ein Verkauf. Interessenten dürften vor allem Drittligisten oder ambitionierte Viertligisten sein. Auch ein weiteres Leih-Geschäft ist nicht ausgeschlossen, sollte sich kein Käufer finden. Ob nach der langen Pause auch St. Paulis in der Regionalliga Nord spielende U23 eine Option ist, um Spielpraxis zu sammeln, ist unklar.

Senger ist seit 2016 ein Kiezkicker, spielte für die U17 (zehn Einsätze), die U19 (45 Einsätze), die zweite Mannschaft (21 Einsätze). Für die Profis absolvierte er in der Saison 2019/20 insgesamt vier Pflichtspieleinsätze.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp