Sportchef Andreas Bornemann (r.) mit St. Paulis neuem Keeper Sascha Burchert
  • Sportchef Andreas Bornemann (r.) mit St. Paulis neuem Keeper Sascha Burchert
  • Foto: WITTERS

Kehrtwende im Kasten: St. Pauli holt Burchert fürs Tor

Die ungenügende Chancenverwertung ist aktuell ein großes Thema bei St. Pauli, zu viele Möglichkeiten lassen die Spieler liegen. Nicht allein im Sturm, sondern auch am anderen Ende des Platzes, zwischen den eigenen Pfosten. Dennis Smarsch bot sich nämlich die Chance, sich ob der Fingerfraktur Nikola Vaslijs als neue Nummer eins zu beweisen. Es gelang ihm nicht, er konnte das Trainerteam nicht endgültig überzeugen und so präsentierte der Verein am Montagabend einen neuen Torhüter: Der zuletzt vereinslose Sascha Burchert unterschrieb bei St. Pauli für ein Jahr. 

Zuvor stand der gebürtige Ost-Berliner für Bundesliga-Absteiger Greuther Fürther im Tor. Zumindest, bis er in der vergangenen Saison aus Leistungsgründen zunächst von Marius Funk und später von Andreas Linde abgelöst wurde. St. Pauli erhofft sich in Burchert einen Rückhalt, der eine höhere Erfolgsquote in der Entscheidungsfindung aufweist und dank seiner Erfahrung mehr Sicherheit ausstrahlt als es Smarsch zu Saisonbeginn tat. 


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„Mit Sascha haben wir einen äußerst zuverlässigen und erfahrenen Torwart verpflichten können“, sagte Sportchef Andreas Bornemann. „Sascha ist ein kompletter Torwart, der zuverlässig seine Leistung auf den Platz bringt“, ergänzte Timo Schultz. Noch tags zuvor hatte er betont: „Dass wir Smash zu 100 Prozent vertrauen, haben wir schon zigfach gesagt.“ 

St. Pauli-Analyse: Smarsch konnte nicht vollends überzeugen

Nun folgte die Kehrtwende. Denn das Ergebnis der Analyse, die seit Smarschs Kommunikationsschwierigkeiten gegen Nürnberg stattfand, ist: Der 23-Jährige ist noch nicht so weit, dass St. Pauli mit ihm als Stammtorhüter durch die Saison geht. Mängel machte man unter anderem bei der Positionierung im Strafraum bei Flanken aus, etwa beim 0:1 in Kaiserslautern. 

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Für Smarsch ist die Entscheidung, einen neuen Schlussmann zu holen, maximal bitter. Zwei Jahre arbeitete er als Ersatzspieler auf seine Chance hin, die sich nun ergab. Als Robin Himmelmann ging, kam Dejan Stojanovic. Als der den Klub verließ, holte St. Pauli Nikola Vasilj. Und nun, da der sich verletzte und noch einige Wochen mehr fehlen wird, die Verpflichtung von Burchert. 

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