Alexander Blessin in Stuttgart

Brust raus! Alexander Blessin fordert von seinen Jungs mehr Gegenwehr. Foto: imago/Action Pictures

„Kann nicht sein!“ St. Paulis Trainer Blessin macht Profis deutliche Ansage

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Es hat alles etwas länger gedauert dieses Mal. Normalerweise arbeitet man beim FC St. Pauli die vorangegangenen Spiel an einem Tag auf, das 0:2 von Stuttgart aber gab zu viele Problemfelder her. „Wir haben die verschiedenen Themenbereiche zum Wochenbeginn gesplittet, weil ich der Meinung war, dass wir mehr Zeit brauchen“, erklärte Alexander Blessin. Mit der kurzfristigen Wirkung zeigte er sich vorm Duell mit Bayer Leverkusen durchaus zufrieden.

„Die Szenen waren klar und auch das Feedback der Mannschaft war sehr klar“, ließ der Coach wissen. Im Training sei die Mannschaft „sehr konzentriert“ gewesen, dies gelte es nun aber auch in die bevorstehende Partie zu transportieren. „Ich will schon eine Reaktion sehen“, stellte Blessin klar. „Es kann nicht sein, dass der Gegner ein höheres Energielevel hat als wir. Da müssen wir ansetzen.“

Andere St. Pauli-Aufstellung gegen Leverkusen?

In welcher Besetzung der Kiezklub die Aufgabe angehen wird, ließ der 52-Jährige offen. Neben der Position auf der rechten Schiene, wo sich Arkadiusz Pyrka und Manolis Saliakas weiterhin ein Duell auf Augenhöhe liefern, scheint diesmal auch möglich, dass Blessin in vorderster Front etwas verändert. In jedem Fall hat er unter der Woche den Dialog gesucht mit Mathias Pereira Lage, Danel Sinani und Andréas Hountondji und dabei seine Erwartungshaltung zum Ausdruck gebracht.

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„Ich verlange, dass man, wenn es am Anfang nicht so gut läuft, versucht, reinzukämpfen“, sagte er und verwies in dem Zusammenhang auf Sinanis Auftritt gegen Augsburg. „Da hat er sich auch schwer getan und gemerkt, er muss einfach mehr laufen.“ Hountondji wiederum müsse seine Körperlichkeit wieder mehr zum Einsatz bringen. „Das ist ein Modellathlet, unglaublich. Und er muss auch mal einem Gegenspieler wehtun. In Stuttgart habe ich das Gefühl gehabt, dass nur der Gegenspieler ihm wehtut.“

Blessin fordert von St. Pauli mehr Gegenwehr

Es sei schön, dass er eine Geschwindigkeitsbestmarke aufgestellt und schon drei Tore erzielt habe. „Aber dann muss ich mich auch mehr wehren, weil ich jetzt im Fokus stehe und die Gegenspieler umso mehr meine Qualitäten unterbinden wollen.“ In die gleiche Richtung gehe es auch bei Pereira Lage. „Wer auf die Zweikampf-Statistiken guckt, sieht natürlich, dass wir in dem Bereich in Stuttgart nicht unser bestes Spiel hatten.“ Das könne man individuell und als Mannschaft besser machen, „und das werden wir gegen Leverkusen auch brauchen“.

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