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  • Jan-Philipp Kalla ist ein Gesicht des FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Jan-Philipp Kalla: Zukunft beim FC St. Pauli – und in Hamburgs Oberliga?

Der Vorhang fällt in wenigen Tagen. Ein Fakt, wenngleich ein mit Wehmut angereicherter, mit dem sich Jan-Philipp Kalla auseinandersetzen muss. „Ich bin immer noch mit Herzblut und Vollgas dabei“, sagt das St. Pauli-Urgestein. „Bis zum letzten Tag, bis zum Abpfiff am Sonntag in Wiesbaden.“

Trotzdem sei es so gewesen, „dass man in den letzten Tagen und Wochen im Auto auf dem Weg zum Training sitzt und sich darüber Gedanken macht, dass dieser Arbeitsweg nicht mehr allzu lang zu meinem Tagesablauf dazu gehört“. Immerhin: Auch der neue Arbeitsweg wird dem 33-Jährigen bestens bekannt sein, wenn nichts Gravierendes mehr dazwischen kommt.

Kalla: Sein neuer Arbeitsplatz ist wohl die Geschäftsstelle

„Es gibt Gespräche mit Andreas Bornemann und Oke Göttlich, die sind jetzt auch weiter vorangeschritten“, erklärt Kalla in Bezug auf eine Weiterbeschäftigung beim Kiezklub. „Final kann ich dazu aber noch nichts sagen.“ Es werde wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass sein Arbeitsplatz dann eher am Stadion ist und nicht mehr an der Kollaustraße.

Kalla möchte erst einmal ein, zwei Monate Auszeit

Auch der exakte Zeitpunkt, wann es losgehen soll mit dem neuen Job, ist noch offen. „Ich habe mir gewünscht, nicht gleich wieder am 1. Juli mit etwas anzufangen, um auch mal Zeit für mich zu haben, um mit einem Thema, das mich über Jahre begleitet hat, abschließen zu können. Um Zeit mit der Familie und den Kindern zu haben.“ Frühestens im August, vielleicht auch erst im September kann es dann weitergehen mit einem neuen Lebenskapitel.

Jan-Philipp Kalla: Von St. Pauli in die Hamburger Oberliga?

Aber wie sieht es aus mit dem Kicken? „Ich fühle mich gesund und fit“, schildert Kalla. „Ich spiele seit meinem dritten Lebensjahr Fußball. Es sagen ja auch Wissenschaftler, dass es ungesund ist, von 100 auf null zu fallen.“ Darum gibt es Gedanken, sich im Hamburger Amateurbereich einen Klub zu suchen.

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Familie und Fußball – Kalla sucht den Spagat

„Aber das hat für mich jetzt nicht höchste Priorität“, schränkt er ein. „Wenn ich jetzt mit einer 38- oder 40-Stunde-Woche beim Verein anfange zu arbeiten, dreimal die Woche noch zum Training in der Oberliga gehe, zweimal in der Woche die Frauen von St. Pauli trainiere, am Wochenende dann ein Spiel in der Oberliga und eines mit den Frauen habe – da bin ich dann wieder bei einer 100-Stunden-Woche ohne freies Wochenende.“

Er habe ja nun auch noch eine Partnerin, die ebenfalls berufstätig ist. „Ich muss jetzt nicht arbeiten, trainieren und Fußball spielen, um dafür die Familie nicht zu sehen. Aber im Hinterkopf habe ich den Gedanken schon, in Hamburg bis maximal Oberliga noch Fußball zu spielen.“

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