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Jackson Irvine feiert den Sieg gegen Rostock vor den Fans
  • St. Paulis Tor-Held und Kapitän Jackson Irvine feiert den Sieg gegen Rostock vor den Fans.
  • Foto: picture alliance / Peter Boehmer

Irvine sagte sein Siegtor voraus! Die irre Hansa-Serie des St. Pauli-Kapitäns

Nicht ausgeschlossen, dass Jackson Irvine Hansa Rostock vermissen wird. Er kann es sicher verschmerzen, wenn die Kiezkicker – mittlerweile höchstwahrscheinlich – in der kommenden Saison nicht gegen die „Kogge“, sondern Bayern München oder Borussia Dortmund antreten. Aber Irvine und Rostock – das ist schon eine besondere Geschichte. Und diesmal mit einer besonderen Vorgeschichte, wie er in der Stunde des Triumphes verriet.

Der Kapitän hatte das Siegtor zum 1:0 geköpft – und gleichzeitig das goldene Tor, das St. Pauli zur Nummer eins der Stadt macht und die Tür zur Bundesliga ganz weit aufstößt.

Breit grinsend stand er nach dem Duell mit dem Nordrivalen in den Katakomben des Millerntorstadion – mal wieder!

Dritter Heimsieg in Serie gegen Hansa, drittes Irvine-Tor

„Ich treffe zum dritten Mal in Folge in einem Heimspiel gegen Hansa. Das fühlt sich natürlich unfassbar gut an“, freute sich der australische Nationalspieler, der nach einer perfekt geschlagenen Ecke von Marcel Hartel den Ball mit dem Kopf ins lange Eck befördert hatte. Im Heimspiel gegen Hansa im Februar 2023 hatte Irvine ebenfalls den 1:0-Siegtreffer markiert und auch beim furiosen 4:0 im Oktober 2021 einen Treffer beigesteuert.

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Siege gegen die Erzrivalen schmecken besonders süß. „Oh ja, absolut! Das sind die großen Dinger“, bekräftigte Irvine. „Wir genießen es – aber nicht zu sehr.“ Denn das große nächste Ding wartet – das Derby im Volkspark.

Warum aber läuft es gegen Hansa immer so gut für ihn?

Irvine vorm Spiel zu Afolayan: „Ich schieße heute ein Tor“

„Keine Ahnung“, sagt der 31-jährige Mittelfeldmann und lacht. „Es gibt diese Spiele und diese Momente. Manchmal hat man da einfach ein gutes Gefühl und denkt: dies wird mein Tag.“ Und dann verriet er: „Heute habe ich vor dem Spiel zu Dapo (Afolayan, die Red.) gesagt: Ich schieße ein Tor. Manchmal klappt es.“

Ein Tor mit Ansage also. Saisontor Nummer sechs, das dritte mit der Stirn.

Kopfball-King Irvine! Das „Zopfball-Ungeheuer“ des Kiezklubs. Am Arm die Binde, mächtig Wumms in der Birne.

Hauke Wahl lobt Irvines Kopfballstärke

„Wenn man einen Jackson Irvine in der Mannschaft hat, muss man einfach nur seinen Kopf treffen“, lobte Abwehrchef Hauke Wahl die besonderen Qualitäten Irvines, der dafür mit Flanken in Szene gesetzt werden muss. „Der hat unter Woche einen Kopfball im Training gemacht – so hart kann ich, glaube ich, gar nicht schießen.“

In der entscheidenden Phase der Saison, in zähen Momenten des Spiels, marschiert der Käpt’n vorneweg – mit Leistung, mit Toren, aber auch mit Worten, reißt seine Nebenleute mit. Ein echter Anführer, wichtiger Fixpunkt.

St. Paulis Kapitän geht in der heißen Phase voran

„Als Kapitän muss man auch vorangehen, da muss man die Standards setzen. Ich versuche, dass auch jeden Tag im Training zu machen“, sagt Irvine. „In den großen Momenten muss man da sein.“ Trainer Fabian Hürzeler will ihn dafür nicht extra loben. Er kenne Irvine nicht anders.

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