• Auf einer Wellenlänge: St. Paulis Trainer Timo Schultz und Omar Marmoush.
  • Foto: WITTERS

Interessierter Klub winkt ab: Kann St. Pauli Marmoush doch länger behalten?

Er gehört fraglos zu denen, die entscheidenden Anteil am kometengleichen Aufschwung des FC St. Pauli haben. Ebenso fraglos ist Omar Marmoush noch längst nicht am Ende seines Entwicklungspotenzials angekommen. Die aktuell noch offensichtlichen Defizite könnten, so paradox das klingen mag, zum Gewinn für den FC St. Pauli werden.

Sieben Tore und drei Assists in 18 Einsätzen – die Leihgabe des VfL Wolfsburg hat seine bisherige Zeit auf dem Kiez unzweifelhaft dazu genutzt, Eigenwerbung zu betreiben. Die Folge: Marmoushs Verbleib auf dem Kiez wurde quasi zur Unmöglichkeit erklärt. Aber ist das wirklich so?

St. Pauli muss die Entwicklung in Wolfsburg abwarten

Natürlich hängt zuvorderst erst einmal alles an seinem eigentlichen Arbeitgeber. Bleibt Oliver Glasner Trainer bei den Niedersachsen? Ist der VfL in der kommenden Serie in der Champions League am Start? Gibt es in Wolfsburg überhaupt eine Chance für den 22-Jährigen? All das lässt sich aktuell noch nicht beantworten. Aber es beschäftigen sich auch Erstligisten kleineren Kalibers mit dem Ägypter. Und die haben Zweifel, ob Marmoush sie weiterbringt.

Freiburg  hat sich mit Marmoush beschäftigt – und abgelehnt

Der SC Freiburg ist so ein Fall. Im Breisgau hat man die Personalie nach MOPO-Informationen intensiv durchleuchtet – und für nicht geeignet befunden. Ursächlich dafür waren wohl die ausbaufähige Arbeit des Offensivmanns gegen den Ball und die negative Körpersprache in Phasen, in denen es nicht so läuft.

Marmoush profitiert bei St. Pauli von der taktischen Ausrichtung

Tatsächlich profitiert Marmoush bei St. Pauli von der von Trainer Timo Schultz präferierten taktischen Ausrichtung, gleiches gilt im Übrigen für die ebenfalls immer wieder genannten Daniel-Kofi Kyereh und Finn Ole Becker. Eine ähnliche Spielweise haben eine Liga höher nur Klubs vorzuweisen, die vom Niveau her noch mindestens ein Regal über Marmoush zu Hause sind. In Teams, die weniger offensiv ausgerichtet sind, hätten er (und auch Becker und Kyereh) einen deutlich schwereren Stand.

Spielt Marmoush noch einmal am ausverkauften Millerntor?

Bei St. Pauli hingegen wissen alle, was sie aneinander haben. Ein nicht zu unterschätzender Status, aktuell sowieso, aber womöglich eben auch für die Zukunft. Und es gäbe sicher schlimmeres für Omar Marmoush, als irgendeines schönen Tages in der kommenden Serie in einem ausverkauften Millerntor seiner Passion nachgehen zu dürfen.

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