Ahlstrand, Fujita und Jones beim Lauftraining

St. Pauli-Profis beim Lauftraining: Sind die Neuen fit für den St. Pauli-Stil? Foto: WITTERS

Intensive Spielweise: Sind die Neuen schon bereit für den St. Pauli-Stil?

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Um in der deutschen Beletage auf derart respektable Weise mitzuspielen, wie es dem FC St. Pauli in seiner ersten Saison nach dem Aufstieg gelungen ist, mussten die Kiezkicker in jedem Spiel bis an die Grenze ihrer körperlichen Möglichkeiten gehen. Vor der zweiten Spielzeit im Oberhaus gibt es im Kader der Hamburger jedoch zahlreiche neue Gesichter, was die Frage aufwirft: Wie weit sind die Neuen in der Adaption des hochintensiven St. Pauli-Balls?

Mancher Teilaspekt der braun-weißen Spielidee lässt sich in numerischer Form festhalten, etwa die Laufdistanz, bei der die Kiezkicker am Ende der Saison Platz 1 belegten, oder die Anzahl der intensiven Läufe, wo St. Pauli nach 34 Spieltagen auf Rang fünf stand. Andere der Werte sind schwieriger in Zahlen zu fassen. Dazu zählt die Anforderung, über 90 Minuten plus x höchste Konzentration an den Tag zu legen – bei der Defensivarbeit vor Ballgewinnen und den blitzschnellen Umschaltaktionen danach.

FC St. Pauli: Letzte Saison war Intensität die Basis

All diese Qualitäten eint jedoch eine Gemeinsamkeit: Die Neuzugänge brauchen Zeit, um auf das für die anstehende Saison nötige Niveau zu kommen. Dass die Anforderungen für den einen oder anderen Neuen zu groß sein könnten, davon geht Trainer Alexander Blessin nicht aus – im Gegenteil: Laut dem Trainer ist das Gros der Zugänge auf einem guten Weg. Die Daten aus den Spielen seien „in einem Bereich, wo ich sage: Das passt schon“, und auch die Werte aus den Trainingseinheiten lassen für Blessin nur einen Schluss zu: „Die Neuen sind da in Summe schon sehr, sehr gut unterwegs.“

Blessin will Testspiele für Erkenntnisse nutzen

Gleichzeitig gilt es, die gewonnenen Informationen aus den Testspielen richtig einzuordnen. Häufig mussten Spieler die Intensität über maximal 60 Minuten auf den Platz bringen, ehe zahlreich gewechselt wurde.

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Weitere Erkenntnisse, ob die Spieler das Niveau auch darüber hinaus problemlos halten können, sollen die beiden verbleibenden Partien vor dem Pflichtspielstart liefern. Auch deshalb kündigte Blessin an, in den Freundschaftsspielen gegen Coventry am Samstag (16.30 Uhr) und einen noch unbekannten Gegner gewisse Spieler stärker belasten zu wollen: „Wie ist das Gefühl über 70 Minuten, wie ist das Gefühl über 90 Minuten? Da wollen wir nochmal eine Schippe drauflegen.“

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