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Neumann, Kyereh, Kiel, St. Pauli
  • Daniel-Kofi Kyereh hat in Kiel (l. Phil Neumann) wohl sein vorerst letztes Spiel für St. Pauli gemacht.
  • Foto: WITTERS

Gewissheit: FC St. Pauli gegen BVB und HSV ohne Kyereh!

Die Frage steht schon seit einiger Zeit im Raum, mehrfach veränderten sich die Rahmenbedingungen. Jetzt aber bekommt die Geschichte mit Daniel-Kofi Kyerehs möglicher Teilnahme am Afrika-Cup langsam Konturen. Solche, die nicht im Sinne des FC St. Pauli sind.

„Es ist auf jeden Fall so, dass Kofi im Aufgebot von Ghana steht“, ließ Andreas Bornemann wissen. Der Sportchef war vor einigen Wochen noch davon ausgegangen, dass es im internationalen Terminkalender nicht verankert sei, berufene Akteure auch zum Turnier in Kamerun (ab dem 6. Januar) ziehen lassen zu müssen. Nun aber gebe es „ein bisschen Abstellungspflicht durch die Hintertür“.

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Daran, so denkt er, werde auch der Einwand der Europäischen Klub-Vereinigung ECA nichts ändern, die vor wenigen Tagen ein fehlendes Corona-Protokoll bemängelten und drohten, ihre Spieler nicht zum Turnier zu lassen. „Die ECA ist am Ende nicht richtungsgebend.“ Wie konkret man über FIFA oder UEFA eine Abstellung würde verweigern können, sei im Moment noch eher fraglich: „Ich würde da nicht von ausgehen.“

Vorbereitung ab dem 23. Dezember! Kyereh verpasst Pokalhit gegen BVB und das Derby

Und so droht Kyereh nicht nur die Knaller gegen den BVB und den HSV zu verpassen, auch sein Winterurlaub wäre damit Geschichte. „Es gibt jetzt ein Schriftstück des Verbandes, wo er auch mit aufgeführt ist und wo drinsteht, dass ab dem 23. oder 24. Dezember eine Vorbereitung in Doha geplant ist“, erklärte Bornemann, der davon ausgeht, dass sich der 25-Jährige die Chance nicht würde nehmen lassen wollen. „Man muss verstehen, dass jeder, der für sein Land eine Kontinentalmeisterschaft spielen kann, das gerne wahrnehmen will“, sagte er. Ghana sei eine große Fußball-Nation und „sicherlich nicht kompletter Außenseiter“.

Buchtmann, Daschner, Amenyido, Hartel: St. Pauli hat einige Alternativen zu Kyereh

Und was sagt Timo Schultz? „Ein Spieler weniger“, fasste es der Trainer nüchtern zusammen, „und für mich die Aufgabe, dafür eine Lösung zu finden.“ Christopher Buchtmann, Lukas Daschner, Etienne Amenyido oder Marcel Hartel wären vorhandene Alternativen. „Aber es besteht auch die Möglichkeit, die zwei, drei anderen taktischen Formationen, die wir in petto haben, vielleicht näher heranzuziehen.“ Da habe man sich natürlich schon Gedanken gemacht.

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