St. Paulis Fan-Hoffnung: Ein volles Millerntor im Aufstiegs-Endspurt
Wenn es gut läuft, dann ist der FC St. Pauli auch im finalen Viertel der Saison noch ganz vorne mit dabei. Läuft es noch besser, könnten die Kiezkicker ihre letzten Heimspiele im Aufstiegs-Rennen in einem richtig vollen Millerntor bestreiten – mit maximalem Rückenwind von den Rängen. Am Mittwoch könnten die Weichen gestellt werden. Als sicher gilt: Künftig dürfen wieder mehr Fans in die Stadien.
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Wenn es gut läuft, dann ist der FC St. Pauli auch im finalen Viertel der Saison noch ganz vorne mit dabei. Läuft es noch besser, könnten die Kiezkicker ihre letzten Heimspiele im Aufstiegs-Rennen in einem richtig vollen Millerntor bestreiten – mit maximalem Rückenwind von den Rängen. Am Mittwoch könnten die Weichen gestellt werden. Als sicher gilt: Künftig dürfen wieder mehr Fans in die Stadien.
Es sind wegweisende Entscheidungen, die beim heutigen Bund-Länder-Gipfel getroffen werden. Lockerungen in der Corona-Pandemie, zum Teil weitreichende – auch für den Sport. Die Beschlussvorlage, die anders als sonst schon einige Tage vor dem Gipfel als Beschlussvorschlag mit ersten Eckdaten erarbeitet worden war, sieht eine weitere Öffnung von überregionalen Großveranstaltungen unter 2G oder 2G-Plus-Regelung vor.
St. Pauli: Bald wieder volles Haus am Millerntor?
Demnach sollen ab 4. März bei Freiluftveranstaltungen wie Fußballspielen wieder 60 Prozent der Höchstkapazität erlaubt sein, maximal aber 25.000 Zuschauende. Schutzmaßnahmen wie medizinische Masken und Hygienekonzepte sollen bleiben.
Für St. Pauli und das knapp 30.000 Fans fassende Millerntor würde dies eine Zuschauerzahl von rund 18.000 bedeuten. Derzeit gilt für Fußballspiele eine Auslastung von maximal 50 Prozent der Stadionkapazität bei höchstens 10.000 Fans.
Corona: Ab dem 20. März sollen „Schutzmaßnahmen entfallen“
In einem weiteren Schritt des in der Beschlussvorlage dargelegten Öffnungsplans sollen ab dem 20. März „alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen entfallen“ – sofern es das Infektionsgeschehen zulässt und Lockerungen dann „lageangemessen“ sind. Von einer 100-Prozent-Auslastung ist nicht explizit die Rede, klingt aber danach.
Nach dem 20. März spielt St. Pauli zu Hause gegen Bremen (10.4.), Darmstadt (24.4.), Nürnberg (30.4.) und Düsseldorf (15.5.), zugleich das letzte Saisonspiel.
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Sollten besagte Regelungen heute beschlossen werden, ist eine Umsetzung in der Hansestadt sicher. „Die Hamburger Linie ist, dass wir uns daran halten, was im Bund beschlossen wird“, sagt Christoph Holstein, Staatsrat für Inneres und Sport, zur MOPO. Er stellt klar: „Wir setzen uns dafür ein, dass es im Sport die Lockerungen gibt, die es auch in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens gibt.“
Heimspiel gegen Hannover mit mehr als 10.000 Fans?
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Lockerungen nicht erst am 4. März, sondern schon vorher als Ländersache umgesetzt werden dürfen. Daher bleibt abzuwarten, ob St. Pauli bereits im kommenden Heimspiel gegen Hannover 96 am Sonntag mehr als 10.000 Fans ins Millerntor lassen darf.
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St. Paulis Planungen für die Partie liefen nach MOPO-Informationen zunächst auf rund 9000 Fans hinaus. Der frühzeitige Beschlussvorschlag mit den neuen Eckdaten hat den Vereinen jedoch die Möglichkeit gegeben, ihre Anträge für die üblichen Ausnahmegenehmigungen bereits zu überarbeiten, um diese dann zeitnah nach dem Beschluss des Bund-Länder-Gipfels einreichen zu können. Das beschleunigt die Umsetzung.
Ein mögliches modifiziertes Modell: Die Zuschauerzahl in Stadien wird erhöht, die 2G-Plus-Regelung bleibt und es müssen dafür künftig FFP2-Masken statt einfacher OP-Masken getragen werden. Veränderungen wird es am Millerntor am kommenden Spieltag aber so oder so geben: St. Pauli hat wieder Stehplatz-Tickets verkauft. Darüber hinaus gibt es auch wieder einen Block mit Gästefans aus Hannover.