Guido Burgstaller gibt Anweisungen im Spiel.
  • Guido Burgstaller entschuldigte sich inzwischen für seine Entgleisung.
  • Foto: imago/GEPA pictures

Homophobie-Skandal: Ex-St. Pauli-Stürmer Burgstaller hart bestraft

Einsicht und Entschuldigung kamen zu spät: Nach den beleidigenden und homophoben Äußerungen im Anschluss an das Stadtderby gegen Austria Wien sind gegen Rapid Wien und die beteiligten Akteure um den Ex-St. Paulianer Guido Burgstaller umfangreiche Strafen ausgesprochen worden.

Rapid hatte den Stadtrivalen Austria am 25. Februar zum ersten Mal seit 2019 bezwungen (3:0). Anschließend ließ sich das Team von Trainer Robert Klauß vor den heimischen Fans ausgiebig feiern – und leistete sich gleich mehrere Verfehlungen, wie zahlreiche Videoaufnahmen dokumentieren. Unter anderem hatte Geschäftsführer Steffen Hofmann die Gäste über ein Megafon beschimpft, die Mannschaft um Burgstaller hatte homophobe Gesänge angestimmt.

Pflicht-Workshops und sechs Spiele Sperre für Burgstaller

Die Konsequenzen sind drastisch. Burgstaller wurde für sechs Spiele gesperrt, drei davon auf Bewährung, selbiges gilt für den im Sommer zu Werder Bremen wechselnden Marco Grüll. Drei weitere Profis kamen mit geringeren Sperren davon, während Geschäftsführer Hofmann und Co-Trainer Stefan Kulovits gleich mehrere Monate Berufsverbot erhielten. Zudem wurde ein Abzug von drei Punkten beschlossen, aber zur Bewährung ausgesetzt. Und unter anderem Burgstaller wurde zur Teilnahme an Workshops gegen Diskriminierung verdonnert.

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„Die Österreichische Fußball-Bundesliga bekennt sich zum Kampf gegen Diskriminierung jeder Art“, hieß es in einer Mitteilung. „Die Inhalte der Videos stehen in keinerlei Einklang mit den Werten, für die der Fußball insgesamt und die Bundesliga im Speziellen stehen. Sowohl der SK Rapid als auch die Spieler haben glaubhaft dargelegt, dass ihnen die Vorkommnisse sehr leidtun.“

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