St. Pauli-Stürmer Martijn Kaars scheitert an Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann

St. Pauli-Stürmer Martijn Kaars scheitert an Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann. Foto: WITTERS

Hoffenheim-Pleite als Beweis: St. Pauli hat ein altes Problem zurück

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In der vorigen Saison dauerte es bis Ende November, ehe St. Pauli überhaupt einmal am Millerntor traf. Daran gemessen ist die Bilanz mit sechs Heimtoren Mitte Oktober recht passabel. Doch beim 0:3 gegen Hoffenheim wurde auch klar: Auf den Knipser vom Dienst wartet der Kiezklub weiter.

Anfangs versuchten sich Mathias Pereira Lage und Martijn Kaars im braun-weißen Angriff, beim Stand von 0:2 wurden sie durch Oladapo Afolayan und Andreas Hountondji ersetzt. Schließlich brachte Trainer Alexander Blessin auch noch Abdoulie Ceesay ins Spiel. Fünf Stürmer, kein Tor. Mit Danel Sinani traf immerhin der Mann hinter den wechselnden Spitzen, doch sein Tor kurz vor Schluss wurde wegen Abseits aberkannt.

Dabei hatten St. Paulis Fans kurz vor der Pause den befreienden Torschrei schon auf den Lippen. Martijn Kaars erlief sich einen Steilpass von Joel Fujita, lief frei auf Oliver Baumann zu, legte sich den Ball noch einmal vor – und scheiterte mit seinem Schuss am Hoffenheimer Nationaltorwart. „Über die Sachen hat er in Magdeburg letzte Saison nicht nachgedacht”, bedauerte Sportchef Andreas Bornemann: „Da hat er einen Kontakt und hat ihn in die lange Ecke geknallt.”

Blessin prognostizierte Kaars unruhige Nacht

„Er wird wohl unruhig schlafen”, kommentierte Trainer Alexander Blessin die Szene von Kaars, die indes die einzige St. Paulianer Großchance über 90 Minuten blieb. Der Zugang aus Magdeburg war vor allem vor der Pause einer der Aktivposten, überbrückte durch einen Doppelpass mit James Sands das Mittelfeld und holte im Zusammenspiel mit Sinani einige Eckstöße heraus. Aber das Tor fehlte halt. „Er hat bisher immer sehr gut gearbeitet, gegen den Ball und mit dem Ball, er hatte sehr gute Tiefenläufe”, bewertete Blessin den einstigen Zweitliga-Knipser: „Das ist halt jetzt Erste Liga. Wenn man dann auch mal ein bisschen Druck kriegt, muss man aufstehen und dagegen vorgehen und kämpfen.”

St. Paulis Martijn Kaars enteilt Hoffenheims Bernardo. WITTERS
St. Paulis Martijn Kaars enteilt Hoffenheims Bernardo
St. Paulis Martijn Kaars enteilt Hoffenheims Bernardo.

Dazu ist Kaars bereit. „Ich mache einfach weiter”, kündigte der Niederländer an: „Wenn ich sauer bin, bringt das auch nichts. Also immer weitermachen und arbeiten, dann kommt das erste Tor bald.”

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Dabei würde es natürlich helfen, wenn nicht nur die Stürmer an Treffsicherheit gewinnen, sondern auch besser in Szene gesetzt würden. Auch daran mangelte es gegen Hoffenheim. „Im Ballbesitz haben wir viel zu hektisch gespielt und viele Ballverluste gehabt”, räumte Louis Oppie ein: „Vor allem im Übergangsspiel ins letzte Drittel waren die Bälle unsauber gespielt und schnell weg.” Und dann wird es auch für die besten Stürmer schwer.

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